Empathie beginnt bei dir selbst

Crashkurs Empathie: So lautete der Titel des EMC-Webinars vom 9. Dezember.
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Crashkurs Empathie: So lautete der Titel des EMC-Webinars vom 9. Dezember. Peter Weinberger, Lebens- und Persönlichkeits-Coach, ging dabei auf die Empathie in der Kommunikation ein.

Zu Beginn stellt Peter Weinberger klar: «Empathie beginnt bei und mit mir selbst.» Dafür sollte sich jeder und jede die folgenden Fragen stellen:

  • Wie gut ist meine Selbstwahrnehmung?
  • Interessiere ich mich für mich selbst?
  • Habe ich Zugang zu meinen Gefühlen?
  • Verstehe ich meine Gefühle?
  • Kenne ich meine Bedürfnisse?
  • Kann ich mich selbst gut einschätzen?
  • Sorge ich gut für mich?

Erst wenn man diese Fragen für sich selbst beantworten kann, sollte man sie jemand anderes stellen. Denn Empathie beginnt bei sich selbst.

Wahrnehmung und Empathie

Empathie hängt auch immer mit Wahrnehmung zusammen. Alle Menschen haben eine unterschiedliche Wahrnehmung der Welt und unterscheiden sich stark voneinander. Das beginnt bereits bei den Sinnen wie hören, riechen, schmecken, tasten und sehen. Diese sind bei allen Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Welcher Sinn ist bei dir am stärksten ausgeprägt? Am besten stellt man sich diese Frage selbst einmal und reflektiert sich.

Bedürfnisse und Kommunikation

Kommunikation hat auch immer mit Bedürfnissen zu tun. Sie sind ein guter Aufhänger, um Gespräche anzufangen. Wir alle benötigen Austausch mit anderen Menschen und müssen uns mitteilen. Da wir alle allerdings unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen mit uns bringen, birgt jede Kommunikation eine ganze Reihe von Herausforderungen. Die folgenden Punkte bestimmen, wie wir Dinge wahrnehmen und kommunizieren:

  • Bedeutung
  • Interpretation
  • Filter
  • Sozialer Kontext
  • Rolle

Diese fünf Aspekte sorgen dafür, dass wir in der Kommunikation unterschiedliche Erwartungen an unser Gegenüber haben. Je nach Situation ist die Hürde höher. So ist beispielsweise bei zwei Personen unterschiedlicher Muttersprache die Barriere für eine erfolgreiche Kommunikation höher als bei zwei Personen gleicher Muttersprache. Ausserdem verwendet jeder Mensch verschiedene Filter und Muster in der Kommunikation – je nach Erfahrungen, die er/sie gemacht hat und sozialem Kontext/Umfeld, in dem er/sie sich befindet.

Kommunikations-Beziehungs-Kreis

In der Kommunikation gibt es den Kommunikations-Beziehungs-Kreis, der sich je nach guter oder schlechter Ausprägung verstärkt. Zum Beispiel fördert eine schlechte Beziehung zwischen zwei Menschen, die schlechte Kommunikation noch mehr, als wenn die Beziehung gut wäre. Dasselbe gilt in positiver Weise auch für eine gute Beziehung und gute Kommunikation. Deshalb spricht man bei der positiven Ausprägung auch vom förderlichen Kreis und bei der negativen vom Teufelskreis.

Äussere Aspekte der Kommunikation

Verschiedene äusserte Aspekte beeinflussen nebst unserer eigenen Erfahrung und Einstellung zudem die Kommunikation zu unseren Mitmenschen. Es sind die folgenden:

  • Worte
  • Stimme
  • Abstand
  • Nachrichtentyp
  • Kleidung
  • Augenkontakt
  • Geschlecht
  • Kultur
  • Zeit
  • Make-up
  • Körpersprache
  • Hände
  • Duft
  • Kontext

Diese Aspekte werden von jedem Menschen auch wiederum unterschiedlich wahrgenommen. Sind alle sehr individuell sowie wir Menschen das auch sind. (MICE-tip)