Schweiz Tourismus lanciert neue Kampagne

ST erhält 40 Mio. vom Bund, die Hälfte geht an die touristischen Partner.

Das Vertrauen ins Ferien- und Reiseland Schweiz zurückgewinnen, nach dem Stillstand den Tourismus wieder ankurbeln, das sind die Ziele von Schweiz Tourismus (ST) in diesem Sommer. «Ich brauch Schweiz», jetzt erst recht, so die Botschaft der Sommer- und Städtekampagne, die virtuell lanciert wurde, gab die Marketinggesellschaft an ihrer Medienkonferenz bekannt.

Nach Monaten des touristischen Stilstands gelte es jetzt umso mehr, die Nachfrage nach Ferien und Reisen in der Schweiz gezielt anzukurbeln. Denn bereits jetzt (März bis Juni 2020) fehlen 8.7 Mrd. CHF an touristischer Wertschöpfung, und die Aussichten sind trübe. Gemäss der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) fehlen im Sommer voraussichtlich bis zu 50 % aller Übernachtungen in den Städten und immerhin 20 bis 30 % in den Bergebieten. Unter dem Titel «Ich brauch Ferien. Ich brauch Schweiz.» ruft ST deshalb auf allen Kanälen zu Sommerferien und Städtereisen in der Schweiz auf. Zielpublikum sind zu Beginn die einheimischen Gäste sowie die Touristinnen und Touristen in Deutschland und Frankreich, gefolgt von weiteren europäischen Ländern. Nach und nach werden auch die weltweiten Werbemassnahmen wieder gestartet.

Sicherheit und Flexibilität im Vordergrund

Mit dem Label «Clean & Safe» und der neuen Hotelbuchungsplattform «Kostenlose 48-Stunden-Stornierung» reagiert ST auf die Gästebedürfnisse nach Sicherheit und Sauberkeit sowie grosser Flexibilität bei der Buchung. In einer neuen Hotel-Suchmaschine steht zudem mit wenigen Klicks die ganze Bandbreite des Schweizer Unterkunftsangebots zur Verfügung, vom Alpenchalet bis hin zum Designhotel.

Zusätzliche Bundesgelder als nachhaltige Unterstützung

Angesichts der grossen Schäden, welche die Pandemie im Schweizer Tourismus angerichtet hat und teilweise weiter anrichtet, hat das Parlament eine substanzielle Unterstützung der Branche gesprochen. Von den 40 Mio. CHF gehen 20 Mio. CHF zur Entlastung an die Tourismuspartner, verteilt nach einem pragmatischen Schlüssel: Die touristischen Partner von ST erhalten «Marketing-Guthaben». Die andere Hälfte der zusätzlichen Gelder fliesst direkt in die erwähnten, ausserordentlichen Marketingaktivitäten von ST. Dabei werden sie zu einem Drittel in diesem Jahr und zu zwei Dritteln im nächsten Jahr eingesetzt. 38 % der Mittel werden in der Schweiz investiert, 35 % in Europa und 20 % in den Überseemärkten. Die verbleibenden 8 % der Mittel fliessen in globale Sonderprojekte. (MICE-tip)