Neue zentrale Ombudsstelle für Incoming-Touristen

Ab Juli 2024 wird der Ombudsman der Schweizer Reisebranche zusätzlich zur Ombudsstelle der gesamten Schweizer Beherbergungsbranche.
Walter Kunz, neu nicht nur Ombudsman der Schweizer Reisebranche sondern der auch der Schweizer Beherbergungsbranche ©TI

Hotellerie Suisse, Schweiz Tourismus, Gastro Suisse und die IG Parahotellerie haben beschlossen, eine Ombudsstelle zu realisieren und diese der Ombudsstelle der Schweizer Reisebranche anzugliedern, welche unter der Leitung von Ombudsman Walter Kunz, dem ehemaligen Geschäftsführer des Schweizer Reise-Verband, steht.

Die Ombudsstelle der Schweizer Reisebranche ist beim Garantiefonds, der Kundengeldabsicherung der Branche angegliedert, und wird von diesem finanziert.

Diese neue Dienstleistung wird im bestehenden Angebot des Ombudsman der Schweizer Reisebranche integriert und steht den Gästen ab Juli 2024 zur Verfügung. Die gemeinsame Ombudsstelle ist ein klares Zeichen für das Engagement der beteiligten Organisationen, die Qualität und Kundenzufriedenheit im Schweizer Tourismus zu stärken.

Neuausrichtung und Erweiterung im Angebot des Ombudsman der Reisebranche

Die Schweiz ist für ihre atemberaubenden Landschaften, ihre herausragende Gastfreundschaft und erstklassige touristische Leistungen bekannt, schreiben Hotellerie Suisse, Schweiz Tourismus, Gastro Suisse und IG Parahotellerie in der entsprechenden Meldung.

Jährlich geniessen Millionen von Gästen das vielfältige Angebot. Dennoch können gelegentlich Herausforderungen auftreten: Ein Hotelzimmer entspricht nicht den Erwartungen, der Service im Restaurant lässt zu wünschen übrig oder eine gebuchte Aktivität wird unerwartet abgesagt. Meistens können Unstimmigkeiten zwischen Gästen und Betreibern verschiedener Angebote im gemeinsamen Dialog gelöst werden.

Sollte dies jedoch nicht der Fall sein und sich die Fronten verhärten, ist eine verlässliche und neutrale Instanz entscheidend, um schnell und effektiv zu vermitteln. Aus diesem Grund haben sich die Organisationen zusammengeschlossen, um eine Ombudsstelle für den Tourismus zu realisieren.

Diese wichtige Initiative wird in das bewährte Angebot des Ombudsman der Schweizer Reisebranche integriert, der seit 1990 als unparteiischer Vermittler zwischen Gästen und Reiseunternehmen agiert – dies bis anhin vornehmlich in der Outgoing-Branche. Dies bedeutet somit eine Neuausrichtung und Erweiterung im Angebot des Ombudsman der Schweizer Reisebranche.

Ein starkes Zeichen für Qualität und Kundenzufriedenheit

Die Tourismusbranche verfolgt das Ziel, Gästen eine neutrale Plattform zur Klärung von Problemen und Konflikten zu bieten. Die Schaffung dieser zentralen Anlaufstelle stärkt das Vertrauen in den Schweizer Tourismus und fördert eine hohe Servicequalität in der gesamten Branche.

Nicole Brändle, Direktorin Hotellerie Suisse. ©Hotellerie Suisse/Susanne Keller

«Die gemeinsame Ombudsstelle ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Branche. Sie verdeutlicht unser gemeinsames Engagement für höchste Qualitätsstandards und die Zufriedenheit unserer Gäste», betont Nicole Brändle, Direktorin von Hotellerie Suisse.

Während Hotellerie Suisse bereits in der Vergangenheit eine eigene Ombudsstelle betrieben hat, wird durch die neue Lösung eine breitere Abdeckung und eine intensivere Zusammenarbeit innerhalb der Branche erreicht.

Die teilnehmenden Organisationen schliessen dadurch zudem gemeinsam die entstandene Lücke im Angebot: Einerseits als Anlaufstelle für Gäste, die in die Schweiz reisen, und andererseits für die Schweizer Beherbergungsbetriebe, die Auskunft und Rat suchen.

Nicht zuletzt wird durch die Integration in das bestehende Angebot des Ombudsman der Schweizer Reisebranche sichergestellt, dass die Ombudsstelle unabhängig arbeitet und auf die Bedürfnisse aller Gäste im Tourismus eingehen kann.

Diese zentrale Anlaufstelle für alle Anliegen aus dem Tourismusbereich im Zusammenhang mit Übernachtungen in einem Beherbergungsbetrieb umfassen Beschwerden über Dienstleistungen, Unterkünfte, Gastronomie und andere tourismusbezogene Angebote.

«Unsere Dienstleistungen als Ombudsstelle erstrecken sich ausschliesslich auf Fälle die in Zusammenhang mit einer Beherbergungsleistung entstehen», hält Walter Kunz auf Anfrage fest. Weiter ist im wichtig festzuhalten: «Unser Ziel war und ist eine Effizienzsteigerung um dadurch die Kosten der Ombudsstelle für den Garantiefonds zu senken». (MICE-tip)