So war die Saison der Stanserhorn-Bahn

Mit 214’457 Gästen und einem Umsatz von knapp 9,3 Millionen Franken konnten neue Rekorde erzielt werden.
Die Cabrio-Bahn auf dem Stanserhorn ©Stanserhorn-Bahn

Am Freitag, 26. April 2024 versammelten sich rund 400 Aktionärinnen und Aktionäre der Stanserhorn-Bahn zur 132. Ordentlichen Generalversammlung in Stans. Zu diesem Anlass wurden die Anwesenden über den Geschäftsgang 2023 informiert.

Die Ergebnisse der Betriebsbereiche Bahn, Restaurant und Shop seien beeindruckend, so die Stanserhorn-Bahn. Die Nettoerlöse stiegen insgesamt um 16 Prozent auf CHF 9’282’046.

Das betriebliche Ergebnis (EBITDA) von CHF 2’466’365 ermöglicht Abschreibungen der Cabrio-Luftseilbahn um weitere CHF 2 Mio. Dadurch steht die 2012 für knapp CHF 30 Mio. erbaute Bahn zwölf Betriebsjahre später noch mit lediglich CHF 7,7 Mio. in den Büchern.

Der Jahresgewinn 2023 von CHF 319’128 wird den freiwilligen Gewinnreserven zugewiesen, die sich somit auf CHF 1’076’134 erhöhen. «Die Stanserhorn-Bahn-Aktiengesellschaft ist finanziell äussert gesund, sie ist aktuell schuldenfrei», freut sich André Britschgi, Präsident des Verwaltungsrats.

Auch die Gästezahl erreichte im Jahr 2023 mit 214’457 Besucherinnen und Besucher ein neues Allzeithoch und liegt 20% höher als im Vorjahr. Die grosse Beliebtheit des Stanserhorns bei den Schweizer Gästen und auch die Erholung des internationalen Tourismus, insbesondere in den Märkten Amerika und Europa, hätten zu diesem Rekordergebnis geführt, so die Stanserhorn-Bahn.

Der Gästemix mit rund 80% Schweizer Gästen und 20% internationalen Gästen habe sich auch im letzten Jahr bewährt, teilt das Unternehmen mit.

Doch einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg sei die aussergewöhnlich langanhaltende Schönwetterperiode gewesen, insbesondere in den Monaten August, September und erste Hälfte Oktober.

Zukunftsaussichten

André Britschgi gewährte an der Generalversammlung zudem einen Einblick in die längerfristige Perspektive der Stanserhorn-Bahn und erwähnte dabei das Erlebnis auf dem Berg.

Die aktuelle Infrastruktur (Restaurant, Küche, Selfservice Zone, Shop, WC-Anlagen usw.) sei zum Teil auf vier bis fünf verschiedenen Fundamenten aus den Jahren 1893 bis 2001 aufgebaut, seit vielen Jahren unverändert und werde den unterschiedlichen Bedürfnissen der Gästeschar nicht mehr gerecht.

Die Aussicht liesse sich mit einer optimierten Ausrichtung in Richtung Vierwaldstättersee, Luzern, Mittelland attraktiver gestalten, so Britschgi. Zudem habe sich das Gästeaufkommen seit der Eröffnung der Cabrio-Luftseilbahn stark erhöht, was immer wieder auch zu Kapazitätsengpässen führe.

«Dies sind einige der Gründe, weshalb sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung intensiv über die bauliche Entwicklung auf dem Stanserhorn auseinandersetzt», erläutert Britschgi.

Verschiedene Eckpunkte seien bereits festgelegt worden, wie zum Beispiel eine nachhaltige Bauweise mit Fokus auf Holzbau, ein bedientes und unbedientes Restaurant, modulare Räumlichkeiten für Bankette, Seminare sowie der Bau unter Betrieb.

«Was wir auch wissen, ist, dass kein überrissener Bau entstehen soll, dass es keine Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste geben wird und dass die Ursprünglichkeit des Berges erhalten bleiben soll», betont André Britschgi. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund CHF 25 Mio. Franken.

Die Saison der Stanserhorn-Bahn wurde am Samstag, 13. April 2024 wieder eröffnet. Auch dieses Jahr finden diverse Veranstaltungen wie das Candle Light Dinner, der Trachtensonntag, die 1.-August-Feier oder die Sonnenaufgangsfahrten wieder auf dem Stanserhorn statt. (MICE-tip)