Spielerisch lernen mit ‘Fake News’ umzugehen

Der Schul- und Erlebniszug der SBB wird mit einem neuen Zugwagen zum aktuellen Thema ‘Fake News’ ergänzt.
©SBB

Das rollende Klassenzimmer der SBB fährt seit dem 20. August 2024 mit einem neuen Zugwagen zum Thema ‘Fake News’ durch die Schweiz. Ziel ist es, junge Menschen spielerisch zu sensibilisieren, Fake News und Fakten zu unterscheiden.

Das rollende Klassenzimmer der SBB ist ein einzigartiges Bildungsangebot für den öffentlichen Verkehr mit den Themenschwerpunkten Sicherheit, Mobilität, Nachhaltigkeit und Berufswahl. Im neuen Modul, welches in Zusammenarbeit mit der SRG entstand, steht die Medienkompetenz und die Meinungsbildung im Fokus.

Der SBB Schul- und Erlebniszug begeisterte seit 2003 bereits über 17’000 Schulklassen mit mehr als 330’000 Jugendlichen an jährlich 12 bis 15 Standorten in der ganzen Schweiz.

Dieser Zug ist in der Schweiz einzigartig und bietet verschiedene interaktive Stationen. Das Angebot ist dreisprachig (Deutsch, Französisch und Italienisch). Der Besuch ist für Lehrkräfte und Schulklassen kostenlos und dauert mit dem neuen Modul rund zweieinhalb Stunden.

Interaktive Wissensvermittlung

Die Themen sind ernst, die Aufmachung spielerisch, interaktiv und nah an der Lebensrealität. Die Schülerinnen und Schüler erfahren hautnah, was es heisst, Opfer von Fake News zu werden und was ein unbedacht gepostetes Bild in einem falschen Kontext auslösen kann. Für das Thema wurde ein neuer, ganzheitlicher Ansatz mit konkreten Tipps erarbeitet, der sowohl für Fake News als auch für Beleidigungen und Betrügereien sensibilisiert.

Die Kinder und Jugendlichen werden beim Besuch des SBB Schul- und Erlebniszug animiert, Verantwortung zu übernehmen – sowohl beim Thema Medienkompetenz als auch in den Bereichen Sicherheit, nachhaltige Energienutzung, Mobilität und Berufswahl.

«Schülerinnen und Schüler erhalten durch den Besuch von ausserschulischen Lernorten eine gute Gelegenheit, Erfahrungen ausserhalb des Klassenzimmers zu sammeln und Interesse an verschiedenen Themen zu entwickeln», so Dagmar Rösler, Zentralpräsidentin des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, bei der Einweihung des neuen Moduls.

Interaktives Lernen im neuen ‘Fake News’ Modul ©SBB
Einzigartiges Bildungsangebot und eine starke Partnerschaft

«Mit der neuen Zusammenarbeit tragen die SRG und die SBB dazu bei, die Medienkompetenz von jungen Menschen zu fördern», sagt SBB CEO Vincent Ducrot. Die Schülerinnen und Schüler sollen Informationen und Ereignisse in ihrer Umgebung verstehen, kritisch hinterfragen und sich eine fundierte Meinung bilden können.

«Die SRG muss nicht nur sorgfältig, ausgewogen und vielfältig informieren, sondern sie muss dem Publikum und insbesondere den jungen Menschen auch helfen, sich in der digitalen Gesellschaft zurechtzufinden – in einer komplexen, vernetzten und schnelllebigen Gesellschaft, in der es schwierig wird, zwischen glaubwürdigen Informationen und ‘alternativen Fakten’ zu unterscheiden», erklärt SRG-Generaldirektor Gilles Marchand.

Darüber hinaus soll der Schul- und Erlebniszug den Dialog mit der Bevölkerung intensivieren und die Meinungsbildung stärken. Bundesrat Albert Rösti betont an der Einweihung die Relevanz des rollenden Klassenzimmers: «Dieser Zug ist wichtig, denn er fährt nicht nur durch die Schweiz, er fährt auch in die Zukunft.» (MICE-tip)