Business Class legt beim Business Travel zu

    Britische Unternehmen lassen sich Geschäftsreisen wieder mehr kosten.

    Geschäftsreisende mögen es immer bequemer, zumindest in Grossbritannien: Business-Class-Reisen boomen auf dem britischen Geschäftsreisemarkt – sie machen fast ein Fünftel aller Buchungen aus.

    Diese Entwicklung könnte sich allerdings auch in Kontinentaleuropa wieder vermehrt zeigen. Schliesslich sagen immer mehr Unternehmen, das Reiseerlebnis – das heisst Komfort und Wohlbefinden – ihrer Reisenden in den Mittelpunkt zu stellen.

    Der jüngste Global Business Travel Review von Advantage, der die ersten fünf Monate des Jahres 2023 abdeckt und in Zusammenarbeit mit dem Datenanalysten Travelogix erstellt wurde, ergab, dass 18,7% der Buchungen auf Business-Class-Kabinen entfielen – ein Anstieg um 3,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und ebenfalls 3,2 Punkte mehr als im gleichen Zeitraum 2019.

    Auch der Luxus legt zu. Der Anteil der First-Class-Reisen an allen Buchungen ist ebenfalls gestiegen – auf 2,6% in diesem Jahr, verglichen mit 1,9% im Jahr 2019 und 2,5% im Jahr 2023.

    Damit steigen auch die Ausgaben deutlich an. Die Studie ergab auch, dass der durchschnittliche Transaktionswert in den fünf Monaten dieses Jahres GBP 432,35 erreichte – ein gewaltiger Anstieg von 44,9% gegenüber dem Durchschnitt von GBP 298,47 im gleichen Zeitraum 2022.

    Ein Grund für diesen höheren Transaktionswert könnte auch in längeren Reisen und damit höheren Preisen liegen. Die durchschnittliche Reisedauer im Vergleich zum Vorjahr ist um 15,6% gestiegen ist und mit 8,2 Tagen ein Allzeithoch erreicht hat – gegenüber 7,1 Tagen im gesamten Jahr 2022.

    Die Reisenden buchen jetzt auch viel weiter im Voraus als vor dem Covid, mit einer durchschnittlichen Buchungszeit von 31,6 Tagen vor der Abreise – ein Anstieg um 8,2 Tage im Vergleich zu den Zahlen von 2019.

    (Business Traveltip)