Die Trends der Attraktions-Branche

Im Vorfeld der ‘Arival 360’ in Berlin erklären Experten die drei wichtigsten Trends für die Anbieter von Attraktionen.
Vom 2.-4. März 2024 findet in Berlin die Arival 360 statt. ©Arival

Hunderte von Vertretern von Unternehmen aus den Bereichen Touren, Aktivitäten, Attraktionen und Erlebnisse werden nächsten Monat zur Konferenz ‘Arival 360’ in Berlin erwartet.

Zum ersten Mal in Europa wird es auf der Veranstaltung ein eigenes Attraktionsforum geben. Das Forum wird Attraktionsunternehmen helfen, Themen wie Technologie, Overtourism und die Entwicklung erfolgreicher Gästeerlebnisse für Besucherattraktionen, große Betreiber und Kultureinrichtungen anzugehen.

Im Vorfeld geben drei der Präsentatoren die drei wichtigsten Trends für die Anbieter von Attraktionen bekannt:

Wachstum von Online Travel Agencies (OTA)

Nachrichtenberichte deuten immer wieder auf ein anhaltendes Wachstum des OTA-Sektors hin, und dies könnte sich positiv auf die Attraktionsunternehmen auswirken, die sie in ihre Verkaufsstrategien einbeziehen.

Peter Muttitt, der das Beratungsunternehmen PM Consulting für die Attraktions-, Touristik- und Erlebnisbranche leitet, sagt: «Es gibt sicher einiges zu Themen wie künstliche Intelligenz oder immersive Erlebnisse zu sagen, aber ich glaube nicht, dass die Attraktionsunternehmen vergessen sollten, dass sie ein echtes Wachstum über die Online-Reisebüros erleben werden. Da die Branche immer vernetzter wird, werden die OTAs einen größeren Teil der Vertriebslandschaft beherrschen und als Vertriebskanal noch wichtiger werden.»

Dynamische Preise

Attraktionsunternehmen sollten auf dynamische und variable Preise setzen, um ihre Kundensegmente besser zu bedienen und den Umsatz zu optimieren. «Unsere Untersuchungen zeigen, dass nicht alle Reisenden gleich sind und dass es eine klare Nachfrage nach unterschiedlichen Erlebnissen und Serviceleistungen gibt», sagt Douglas Quinby, Mitbegründer und CEO von Arival.

«Einige sind bereit, sich für das billigste Ticket zu opfern, während viele andere bereit sind, mehr zu zahlen, um dafür mehr zu bekommen. Attraktions- und Erlebnisanbieter, die sich das nicht zunutze machen, lassen Geld auf dem Tisch liegen.»

Thematische Erlebnisse

Das Aufkommen spezifischer Themen, wie z. B. Filmtourismus, wird immer beliebter werden, da die Menschen nach neuen und einzigartigen Erfahrungen suchen – und dies wird dazu beitragen, den Tourismus an weniger bekannte Orte zu bringen.

Ellie Warren, Global Director of Experiences bei Hotelbeds, erklärt: «Set-Jetting – auch bekannt als Filmtourismus – wird weiter zunehmen. Dubrovnik und Neuseeland profitieren schon seit langem von ihrer Leinwandpräsenz, aber wir gehen davon aus, dass im Jahr 2024 noch mehr Menschen zu weniger bekannten Reisezielen in Irland, Malta und Sizilien strömen werden, um ihre Lieblingsszenen nachzuspielen. Angesichts des Neustarts von Filmen wie Gladiator und des zunehmenden Drucks auf Top-Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum erwarten wir, dass die Reisenden nach ‘versteckten Juwelen’ suchen, die enger mit den Nischenkulissen der Filme verbunden sind und den Film- und Leinwandfans ein einzigartiges Erlebnis bieten.» (TI)