Pascal Jaussi im Wald gefunden – verprügelt und angezündet

Der Gründer und CEO bei Swiss Space Systems überlebt einen Überfall schwer verletzt. Die Medienlandschaft spekuliert über mögliche Gründe für die Attacke.

Das sind schockierende Nachrichten: Pascal Jaussi, Gründer und CEO bei Swiss Space Systems, ist am Freitag, 26. August, brutal überfallen worden und überlebte nur knapp, wie diverse Medien berichten. Sein Raumfahrtunternehmen aus Payerne hat es sich zum Ziel gesetzt, das Erlebnis der Schwerelosigkeit mit ihrem S3-Programm für jedermann zugänglich zu machen.  Einerseits ist dies auf einem Flug ins All möglich, oder eben – wie in der aktuellen Ausgabe von TRAVEL INSIDE zu lesen ist –, mit parabolischen Flügen, die das Unternehmen zu erschwinglichen Preisen anbietet. Vertriebspartner von S3 ist Fert & Cie.

Nun soll sich Jaussi mit seiner Geschäftsidee Feinde gemacht haben: Zwei Männer haben ihn mit Waffen bedroht, verprügelt und angezündet. Wie «Blick online» schreibt, schaffte es Jaussi, mit brennenden Kleidern den Notruf und einen Freund zu kontaktieren. Seit Jaussi von der Feuerwehr gerettet werden konnte, liegt er im Spital. Er soll zwar ausser Lebensgefahr sein, allerdings sind 25% seiner Haut verbrannt.

«Doch weshalb diese brutale Attacke?», fragt sich die Medienlandschaft. Während für Westschweizer Medien klar ist, dass sich Jaussi mit seinem Programm zur «Demokratisierung» der Raumfahrt viele Feinde in der Branche geschaffen hat, vermutet der «Blick» ausländische Agenten könnten den Angriff durchgeführt haben. Indes berichtet die «Handelszeitung» von ihren Recherchen und fügt an: «Personen wollen von Jaussis Firma Gelder in Millionenhöhe.»

Die Weltraumfirma Swiss Space Systems Holding, die Mutterfirma von Jaussis S3 Solutions, habe laut Teledata in den Jahren 2015 und 2016 Zahlungsbefehle in der Höhe von über CHF 4 Mio. eingesammelt. Die Bonität des Unternehmens sei entsprechend im Keller: Die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Firma Swiss Space Systems Holding mit Zahlungsausfällen zu rechnen sei, werde nach dem statistischen Prognosemodell als hoch eingestuft, so die Risikobeurteilung.