Gossip: 12. Juli 2018

Kurios, amüsant und mit einem Augenzwinkern: In dieser Rubrik gibt es die Geschichten, die die Reisebranche wirkliche bewegen.
zvg

›› Anpfiffe zur Unzeit machten es in den vergangenen Wochen den Fussballfans nicht gerade leicht. Dank erheblichen Zeitunterschieden zu Mütterchen Russland rollte der Ball teilweise schon um 14 Uhr. Die Schweizer Nationalmannschaft hingegen erwischte es – im doppelten Sinne – erst (oder schon) im Achtelfinale: Anpfiff um 16 Uhr gegen Schweden. So riefen Blick, 20min & Co. die Schweizer Firmen zu Kulanz auf – dass doch bitte schön die Mitarbeiter diesen epochalen Match schauen dürfen. Diesen Aufruf hätte SIMON SCHNELLMANN gar nicht gebraucht. Kurzerhand wurde sein Reisebüro Travel Worldwide um 16 Uhr geschlossen. Grund: «Informationsaustausch mit Schweden Tourismus, Dauer zwischen 90 und 120 Minuten ». Fussballschauen, Sorte innovativ! Ob nach dem schmachvoll verlorenen Achtelfinale und der landesweiten Depression das Büro tatsächlich am nächsten Morgen wieder planmässig geöffnet war, entzieht sich leider unserer Kenntnis.

›› «NZZ Executive», ein Stellenmarkt für Kader und Fachspezialisten der «Neuen Zürcher Zeitung», stellt jede Woche einer Führungsperson 33 Fragen und bedient sich dabei immer wieder gerne bei der Reisebranche. Letzte Woche stand DIETER ZÜMPEL (61), CEO DER Touristik Suisse, der Zeitung Red und Antwort und es waren wiederum interessante Aussagen zu lesen. So bezeichnete sich der Linkshänder unter anderem als «faulen Chaoten» – zumindest während seiner Schulzeit – und «kleinen Möchtegern-Rocker». Doch dank dem Drill bei der deutschen Bundeswehr, bei der er zwölf Jahre gedient hat – zuletzt hatte er dort den Dienstgrad eines Hauptmanns −, ist aus dem Jungen aus dem Dörfchen Wienau in Rheinland-Pfalz offenbar doch noch etwas Gescheites geworden.