Das erklärte Ziel von Adria Airways war, dieses Jahr 50000 Passagiere von der Schweiz nach Slowenien zu transportieren. «Das ist eine sehr optimistische Erwartung», erklärt Zvone Petek, Chef von Adria Airways in Zürich. «Wenn wir dieses Jahr zwischen 40000 und 45000 Passagiere transportieren können, werden wir natürlich auch mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein.»
18 Flüge pro Woche werden zwischen Zürich und Ljubliana geführt ab 26. März von Montag bis Donnerstag dreimal täglich sowie Freitag bis Sonntag zweimal täglich. Ab September wird der Freitagflug auch dreimal geführt.
Zwölf Maschinen stehen in Europa diesen Sommer im Einsatz. Ein Airbus 320 mit 162 Sitzplätzen und sieben CRJ 200. Dazu sind noch zwei Boeing 737 von der Ukraine International Airlines zugeleast worden. Im Mai kommen noch zwei neue CRJ 900 dazu. Zwei Flugzeuge, Typ Airbus 320, wurden an die libysche Afriqiyah Airways ausgeliehen. Dass man zwei eigene Airbus 320 ausleiht und dafür zwei Boeing 737 dazumietet, macht Sinn, meint Petek. «Wir legen sehr grossen Wert auf die Auslastung. Der Airbus hat 162 Sitzplätze, die Boeing nur 112 Plätze». So konnte der Auslastungsfaktor letztes Jahr im Vergleich zum Vorjahr um über 10% gesteigert werden.
Auch finanziell hat die Fluggesellschaft den Turnaround geschaftt. Gab es im 2005 noch einen Verlust
von 9 Millionen Euro (bei einem Umsatz von 136 Mio.), konnte letztes Jahr ein kleiner Gewinn von 70000 Euro (Umsatz 160 Mio.) verzeichnet werden. Geplant wird für dieses Jahr eine Umsatzsteigerung von 9%, für die Schweiz sogar 30%. Viel zu diesem Ergebnis trägt dazu bei, dass die Kosten tief gehalten werden können. Im Team von Zürich gibts neben Petek nur noch einen Mitarbeiter. Das Ticketing und das komplette Handling am Flughafen wurde ausgelagert.
Klein, aber fein, ist das Motto bei Adria Airways. Eine Auszeichnung des kanadischen Flugzeugherstellers Bombardier bekräftigt dieses Leitbild. Adria Airways wurde kürzlich als zuverlässigste Fluggesellschaft ausgezeichnet. Nur knapp ein Prozent Ausfälle wegen technischer Störung bei den Bombardier-Flugzeugen.
GC
