VUSA macht Werner Wiedmer zum Ehrenpräsidenten

Die Generalversammlung des Visit USA Committee ehrt im Sonnenberg Zürich den Gründer und langjährigen Präsidenten.
Werner Wiedmer (links) erhält von seinem Nachfolger Heinz Zimmermann die Urkunde zur Wahl zum Ehrenpräsidenten des Visit USA Committee Switzerland.

Grosser Bahnhof für den nach 30 Jahren scheidenden Präsidenten des Visit USA Committee Switzerland: Alles was Rang und Namen im Trade – speziell auch im US-Geschäft – hat, war zur Verabschiedung anwesend, darunter auch zahlreiche langjährige Business-Gefährten. Werner Wiedmer, der ausserordentliche Verdienste im Zusammenhang mit der Tourismus-Entwicklung Schweiz-USA für sich in Anspruch nehmen darf, wurde mit der Urkunde und Wahl zum Ehrenpräsidenten geehrt.

Sichtlich berührt dankte Werner Wiedmer den Anwesenden mit den Worten: «Reisen ist ein People’s Business mit tollen Menschen, die irgendwie anders ticken als in den meisten anderen Sektoren der Wirtschaft. Es ist die Lebensfreude der Branche, die mir unter die Haut gegangen ist.» Trotz Internet und Digitalisierung bleibe der persönliche Kontakt auf beiden Seiten der Partner sehr geschätzt. Er wünsche seinem Nachfolger und dem Komitee weiteren Erfolg und gutes Gelingen, denn die Förderung der direkten Kontakte zwischen den Industriepartnern in den USA und der Schweiz, gute Information und Schulung seien nach wie vor sehr wichtig.

Diesen Aufwand zu betreiben, koste nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Daher, so Wiedmer, sei eine möglichst weitgehende Selbstfinanzierung sehr wichtig. Das VUSA Committee benötigt für seine Aktivitäten – das jährlich stattfindende Seminar und die Roadshow – einen Betrag von über CHF 250’000 pro Jahr. Wiedmer: «Die aktive Mitarbeit der Reiseprofis führt zu einer grossen Marktnähe mit entsprechendem Mehrwert für die Branche. Und das Pooling der Ressourcen ermöglicht tiefe Kosten.» Das VUSA Committee arbeitet – wie in 57 anderen Ländern auch – mit den offiziellen staatlichen Tourismus-Behörden (US Travel Association), aber auch mit der halbstaatlichen, neu geschaffenen US-Touristikagentur «The Brand USA» zusammen.

Gemäss Wiedmer leiste diese bei der Lieb Management in München angesiedelte Werbeagentur einen zwar bescheidenen aber sehr willkommenen Beitrag zum VUSA-Budget in der Schweiz. Obschon sich dieser gegenüber TRAVEL INSIDE keine detaillierten Zahlen entlocken liess, dürfte dieser Betrag im Rahmen von 10% des gesamten VUSA-Aufwandes betragen, was doch eher sehr gering ist. Extra aus München angereist war auch der Chef von «The Brand USA», Florian Renner, der dies gerne hörte. Mit dabei waren auch einige andere Vertreter von touristischen Organisationen und Repräsentationen aus Deutschland, die Wiedmer mit ihrem Erscheinen Respekt zollten.

Ziel des Visit USA Committee sei es weiterhin, der Branche einen Wissensvorsprung zu erleichtern gegenüber der immer besser informierten Kundschaft, bemerkte Wiedmer selbstkritisch. «Insider Information off the beaten tracks», sei heute mehr denn je gefragt. «Dazu benötigen wir die Unterstützung unserer Partner aus den USA und deren Vertreter in Europa. Unser Motto muss lauten: ‘Let’s go the extra mile’ im Gegensatz zu anonymen Buchungsplattformen.» (AH)