Air Namibia legt wieder zu (Ausgabe 2011-12)

15% mehr Umsatz in der Schweiz im vergangenen Jahr – und die Aussichten für 2011 sind ebenfalls gut.

Nach einer gewissen Verunsicherung im «Krisenjahr 2009» haben sich die Umsatzzahlen von Air Namibia in der Schweiz im vergangenen Jahr wieder erholt. Alcides Ocampo, Sales & Product Manager beim Schweizer GSA Airline- und Tourism Center, erklärt: «2010 lief sehr gut mit einem Umsatzplus von rund 15% gegenüber 2009, was klar über Budget ist. Wenn wir das Geschäftsjahr, welches vom 1. April 2010 bis zum 31. März 2011 geht, betrachten, dann beträgt das Plus sogar 18%.»

Die Zahlen seien insbesondere deshalb als gut zu bewerten, weil ab der Schweiz keine Durchtarife existieren. «Allerdings kommt unser Angebot mit Rail&Fly, zum Beispiel ab Basel Badischer Bahnhof, in der Schweiz sehr gut an», so Ocampo. Auch für 2011 seien wieder 10% mehr Umsatz im Bereich des Möglichen, meint er.

Ungefähr 70% des Umsatzes von Air Namibia werden in der Schweiz über TOs und Reisebüros generiert. Aus diesem Grund plant Ocampo für 2011 nebst den üblichen Workshops und Road-shows verschiedene Promotions zusammen mit der Branche – zum Beispiel einen Namibia-Folder mit TUI Flex Travel oder einen Famtrip mit Globetrotter. Ocampo: «Die Zusammenarbeit mit den TOs ist wirklich ausgezeichnet.»

Im Streckennetz gibt es keine gros-sen Neuheiten zu vermelden. «Wenn es einen weiteren Ausbau gibt, dann sicher auf innerafrikanischen Strecken», ist Ocampo überzeugt. Auf der Strecke Frankfurt–Windhoek wird weiterhin täglich ausser mittwochs geflogen.

News gibt’s aber bei der Flotte: Air Namibia hat auf den nationalen und regionalen Routen im Südlichen Afrika mit dem schrittweisen Austausch aller Beechcraft B1900 (19 Plätze) durch Embraer ERJ135 (37 Plätze) begonnen. Dieser Austausch soll bis Ende Juni 2011 abgeschlossen sein. Ocampo sieht nebst der Erhöhung der angebotenen Sitzplätze noch einen weiteren Vorteil der Embraer: «Neu gelten dann auch auf nationalen und regionalen Strecken die gleichen Gepäckbestim-mungen wie auf der Langstrecke, also 20 Kilogramm in Economy und 30 Kilogramm in Business.»

Chris Probst

Die wichtigsten Strecken in Afrika

Südafrika: Air Namibia fliegt zweimal täglich von Windhoek nach Kapstadt und Johannesburg. Dazu kommt eine tägliche Verbindung mit dem «Coast Clipper» von Windhoek über Walvis Bay, Lüderitz und Oranjemund Bay nach Kapstadt. 

Botswana: drei wöchentliche Flüge nach Maun

Simbabwe: drei wöchentliche Flüge zu den Victoria Falls

Angola: fünf wöchentliche Flüge nach Luanda

CP