TUI Suisse ist sehr gut ins 2007 gestartet (Ausgabe 2007-02)

TUI Suisse hat per 10. Januar 2007 bereits 20% des Jahresbudgets eingefahren und liegt 20% über den Vorjahreswerten. Dies gab CEO Martin Wittwer vor Reisebüro-Geschäftsführern bekannt. 2006 legte TUI Suisse im Touroperating 8% an Umsatz zu. «Seit 2003 sind wir aus eigener Kraft um 30% gewachsen und haben das grösste Touroperating-Wachstum in der Schweiz realisiert,

TUI Suisse hat per 10. Januar 2007 bereits 20% des Jahresbudgets eingefahren und liegt 20% über den Vorjahreswerten. Dies gab CEO Martin Wittwer vor Reisebüro-Geschäftsführern bekannt. 2006 legte TUI Suisse im Touroperating 8% an Umsatz zu. «Seit 2003 sind wir aus eigener Kraft um 30% gewachsen und haben das grösste Touroperating-Wachstum in der Schweiz realisiert, denn wir haben durch den Rückzug aus der Romandie rund 15% verloren.» Wittwers Fazit: «Wir sind wieder auf der Höhe des Jahres 2001.» Und: «Wir haben Geld verdient, unser Ziel erreicht und sind nun beim Ertrag auf Augenhöhe mit den Besten.» Für 2007 plant TUI Suisse die Preisführerschaft und das Label des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses zu erhalten und besser als die andern zu sein.

Wittwer ist den Agenten dankbar für den Support, der Fremdvertrieb für die neue Buchungsperiode habe bisher rund 35% zugelegt. Wittwer betrachtet den stationären Vertrieb nach wie vor als wichtigsten Pfeiler im Multichannel-Vertrieb und will dies durch gute Kommissionszahlungen für gute Verkäufer auch weiter so halten: «Auch wenn wir im Direktverkauf die Nummer 1 sind.» Dass der Margendruck auch auf TUI Suisse lastet, illustriert er am Beispiel von Badeferien-Päckli: «Wir kalkulieren dafür eine Brutto-Marge von maximal 18%, geben den Agenten rund 12% weiter und sollten laut TUI-Chef Frenzel eine Netto-Marge von 4% erwirtschaften. Wir können aber unsere Kosten nicht mit den verbleibenden 2% decken.»

Wenn Thomas Stirnimann (CEO Travelhouse) im TI-Interview Flex Travel als Baukasten-Discounter bezeichne, dann könne er nur sagen, dass man den Kunden die guten Preise weitergebe und der Realität in die Augen sehe: «Auch im Modularbereich werden die Preise ins Rutschen kommen.» Als Beispiel dient Wittwer der Fakt, dass TUI Suisse in Asien um bis zu 20% günstiger offerieren könne als Flex. Ihm sei lieber, TUI und Flex würden sich mit ihm als Schiedsrichter bekämpfen, als dass der Kampf mit externen Mitbewerbern geführt werden müsse.    

PK