FTI erwartet Popularitätsschub bei Vertriebspartnern in der Schweiz (Ausgabe 2007-25)

Seit einem Monat ist FTI in Basel an Cets und Tour-online Easy angebunden. Bereits jeder dritte Agent bucht online. Angeboten werden neu über 70 Ziele weltweit, auch ex Zürich.

«FTI hat in der Schweiz seit jeher ein tolles Produkt», weiss Walter Binggeli, CEO von FTI Touristik in Basel, der nunmehr seit zehn Jahren für den Veranstalter tätig ist. «Wir haben am Euroair-port immer das beste Preis-Leistungs-Verhältnis an den Tag gelegt. Doch wir wurden hierzulande leider früher zu wenig berücksichtigt, da wir nicht online buchbar gewesen sind. Das war ein gewisses Handicap für uns.» All dies gehört der Vergangenheit an, denn seit gut einem Monat ist FTI in der Schweiz an Cets (Galileo) und Touronline Easy angebunden. «Jetzt sind auch wir per Knopfdruck vergleichbar.»

Was für FTI hierzulande einer Revolution gleichkommt, ist für die Wiederverkäufer eine Evolution – denn die Schweizer Tochter des deutschen Reisekonzerns war einer der letzten grossen Veranstalter, die noch nicht über eines der gängigen Systeme verfügbar waren. Dessen ist sich Binggeli bewusst: «Viele Reisebüros haben fast schon sehnsüchtig darauf gewartet.» In der Schweiz arbeitet FTI mit mehr als 800 Vertriebspartnern zusammen.

Die positiven Folgen der Implementierung sind laut Binggeli markant zu spüren: «Unsere Buchungen verlagern sich zusehends vom Telefon auf die Systeme. An guten Tagen sind es schon über 50 Prozent. Im Schnitt bucht derzeit ein Drittel online. Zudem werden wir jetzt viel mehr für Offerten berücksichtigt, die sehr oft in Buchungen umgewandelt werden.» Im Vergleich zum trinationalen Einzugsgebiet von FTI am Euroairport hat laut ihm besonders das Volumen im Heimmarkt deutlich zugenommen. Bislang generierte man gemäss Binggeli jeweils gut einen Drittel der Kundschaft aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz.

Neu sind auch die Last Minute online buchbar. «Diese konnten wir früher nur per Rundfax bewerben», sagt Binggeli, weshalb die Angebote oft in der Flut untergegangen seien. «Doch bei den Last Minute sollten wir dank unserer Preisattraktivität eigentlich weit vorne sein. Nun sind wir auch in diesem Bereich transparenter sowie vergleichbarer geworden, weil wir neu in den Systemen ersichtlich sind. Ich denke, das wird uns einen weiteren Popularitätsschub bei den Vertriebspartnern geben. Wie gewohnt werden unsere Last Minute voll kommissioniert.»

Mit dem Aufschalten hat man sich bei FTI in Basel bewusst Zeit gelassen. «Die Lancierung war sehr zeitintensiv», erklärt Binggeli. «Vor dem Aufschalten waren viele Tests nötig. Entsprechend gab es im Vorfeld viele Korrekturen. Dafür haben wir viele Kinderkrankheiten vermeiden können. Seit dem ersten Tag sind all unsere Pauschalreisen ohne Einschränkungen online verfügbar. Es läuft total unkompliziert.» Bislang habe es keine Probleme beim Einspielen gegeben. Die Lösung funktioniere auf allen gängigen Mid-Office-Systemen der Agenten.

Für die sachte Implementierung von Cets und Touronline Easy hat man eigens die Abteilung E-Commerce geschaffen, die von Barbara Kurz (ex Esco) geleitet wird. Sie ist seit anderthalb Jahren für FTI tätig. Die Baslerin verantwortet zudem den Online Sales und das Marketing. Neben ihr hat Verda Birinci-Reed das Projekt E-Commerce von A bis Z mitbetreut. Die türkischstämmige Deutsche arbeitet seit 1999 für FTI in der Schweiz, davor war sie rund drei Jahre im Mutterhaus von FTI in München zu finden. Sie zeichnet als Leiterin Operations.

Hand in Hand geht der technologische Fortschritt mit einem imposanten Ausbau: Neben allen Pauschalreisen von FTI Schweiz ab/bis Basel (zwölf Länder) stehen online neu zusätzlich alle Pauschalreisen von FTI Deutschland zur Verfügung. Die Zahl der Ziele ist so auf mehr als 70 weltweit in die Höhe geschnellt. Seit langem kann man auch im Sommer wieder Fernreisen anbieten. Parallel dazu sind viele Ausgangsorte dazugekommen, einerseits Zürich und Genf, andererseits alle Flughäfen in Deutschland, vor allem die grenznahen wie Friedrichshafen, Stuttgart, Karlsruhe, Saarbrücken und Frankfurt. «Wir sind zwar nicht mehr nur auf Basel fokussiert, doch der Euroairport ist unser Kernmarkt – wir verteidigen unser Territorium», hält Binggeli fest.

Norman C. Bandi

Drive FTI und LAL Sprachreisen folgen

Die erste Phase der Implementierung von Cets (Galileo) und Touronline Easy hat FTI in der Schweiz erfolgreich abgeschlossen, wie die beiden Projektverantwortlichen Verda Birinci-Reed (Leiterin Operations) und Barbara Kurz (Leiterin E-Commerce) betonen – alle Pauschalreisen von FTI Schweiz (inklusive Rundreisen) und FTI Deutschland sowie Last Minute von FTI Schweiz sind hierzulande online buchbar. Es sind auch Nur-Land-Leistungen (speziell Hotels) zu haben.

In einer zweiten Phase soll das gesamte Angebot des Mietwagen-Brokers Drive FTI in der Schweiz verfügbar gemacht werden. Dies soll noch in diesem Jahr geschehen. Birinci-Reed und Kurz fügen hinzu: «Selbstverständlich kann man seinen Mietwagen bereits zu unseren Pauschalreisen online dazubuchen.» Und in einer dritten Phase wird der Sprachreisen-Spezialist LAL in der Schweiz aufgeschaltet, dessen Angebot bereits über die Homepage www.lal.ch online ist.   

NCB