Famtrips und Studienreisen gibt es mittlerweile zuhauf. Sie sind noch immer eines der probatesten Mittel, Schaltermitarbeitenden Mehrwert, sprich Produktekenntnisse vor Ort, zu vermitteln auch wenn man öfters die Qual der Wahl hat und das Angebot die Nachfrage übersteigt. In den vergangenen Jahren haben nun auch Mega-Famtrips an Bedeutung gewonnen. Da wurden und werden zum Beispiel die Kräfte gebündelt und 50 oder 100 Teilnehmende nach Australien geflogen. Da mochte auch Kroatien nicht abseits stehen.
Nevenka Fuchs, seit zwei Jahren für das AdriaLand in Zürich im Einsatz, hatte bereits zu Beginn ihrer Tätigkeit von einem grossen Workshop und einem bedeutenden Famtrip geträumt. Der Workshop fand 2006 erstmals statt. Er wird in der zweiten Maiwoche 2007 wiederholt. Vom 29. bis 31. März ging nun der Famtrip über die Bühne. Das war, wie Fuchs betont, nur dank dem Einsatz vereinter Kräfte möglich.
Sie selber war kraft ihrer Beziehungen vor Ort erfolgreich um die Gewinnung lokaler Sponsoren bemüht. Croatia Airlines (OU) offerierte die Flüge. Dass wegen eines technischen Problems in Zagreb der Abflug in Zürich rund zwei Stunden verspätet erfolgte, bescherte dem unermüdlichen Schweiz-Chef von OU, Zelimir Krizanic, ein paar neue graue Haare. Er konnte dabei nicht ahnen, dass auch Schnellboote so erlebt in Primosten vor der Überfahrt nach der Insel Hvar ab und an technische Probleme haben.
Eine wichtige Rolle in diesem Monsterkonzert spielten auch die beiden Schweizer TOs Unique Travel unter Marco Wipfli und FTI unter Walter Binggeli. Sie waren für die Rekrutierung der Teilnehmenden zuständig. Die angefragte TUI Suisse musste wegen der Kurzfristigkeit des Projekts absagen. Die Schar der knapp hundert Teilnehmenden war für Spezialist Unique Travel mit einem Verkaufsanteil von rund 75% an unabhängigen, kleineren Retailerbüros recht repräsentativ.
Unique Travel macht laut Geschäftsführer und Inhaber Marco Wipfli rund ein Drittel seines Umsatzes mit Filialen der drei grossen TOs. Da ist auch die Pflege der unabhängigen Retailer wichtig. Dass er dies wie auch FTI im Raum Basel dank der Kroatischen Zentrale für Tourismus und Croatia Airlines mit Hilfe der 97 neuen Produktebotschafter noch besser tun kann, dafür ist er dankbar. Bisher stehen die Zeichen für eine gute Saison an der kroatischen Adria gut.
