CDU will Verkehrsabgabe bei kurzen Strecken verdreifachen

Das geplante Klimapaket zusammen mit der SPD soll die Ziele bis 2030 gewährleisten.

Nachdem bereits die deutsche SPD eine höhere Luftverkehrsabgabe thematisierte, zieht auch die CDU nach. Diese plant, die Luftverkehrsabgabe auf Inlandflügen zu verdoppeln und bei Flügen unter 400 Kilometern sogar auf das Dreifache zu erhöhen. Dies geht aus dem Beschlusspapier des CDU-Vorstandes hervor.

So wollen die CDU und die SPD bis zum 20. September ein «Klimapaket» schnüren, das die Einhaltung der bis 2030 gesteckten Ziele gewährleisten soll. Mit der Initiative sollen Inlandflüge gegenüber dem Zug weniger attraktiv gemacht werden. Zugfahrten sollen  hingegen steuerliche Erleichterungen erhalten. Beschlossen ist aber derzeit noch nichts definitiv.

IATA warnt in Schweiz vor Flugticketsteuer 

Auch in der Schweiz wurden erst kürzlich Vorstösse zu einer Flugticketabgabe diskutiert. Dies hatte die IATA und das Board of Airline Representatives (B.A.R.) auf den Plan gerufen.
Eine unilateral erhobene Abgabe hätte gravierende Folgen, so die Vereinigungen. Der Beitrag des Luftverkehrs zur Wirtschaft sei in der Schweiz beträchtlich.

Der Vorschlag, eine Steuer von mindestens 12 Franken pro Passagier in Betracht zu ziehen,  würde mindestens 3000 Arbeitsplätze gefährden, wie aus einer IATA-Studie hervorgeht. «Stattdessen sollte die Schweiz CORSIA unterstützen, das 2020 in Kraft treten wird und dazu beiträgt, die Emissionen der Schweizer Luftfahrt um rund 2,7 Millionen Tonnen pro Jahr zu reduzieren», ergänzte Mathias Jakobi, Area Manager Central Europe IATA. (TI)