Alitalia hat von der italienischen Regierung ein finales Ultimatum für den angestrebten Verkauf erhalten. «Um Alitalia zu retten, haben wir noch sechs Monate Zeit», so der Politiker zur Zeitung «Il Messagero». Bis Mitte 2020 müsse eine Lösung stehen. Dann sollen die Gespräche mit potenziellen Investoren abgeschlossen sein. Sonst werde das Unternehmen geschlossen.
Erst im Dezember hatte die dortige Regierung einen weiteren Kredit über EUR 400 Mio. gewährt. Dies soll der letzte sein.
Partnerschaft mit Lufthansa
Gemäss «La Repubblica» hält sich Lufthansa weiterhin von einer Direktinvestition in Alitalia fern, deutet aber weiterhin an, dass sie im Falle einer Umstrukturierung der ehemaligen Fluggesellschaft in das Spiel einsteigen könnte. Bei einer Anhörung in der Abgeordnetenkammer bekräftigte Jörg Eberhart, Vorsitzender und CEO von Air Dolomiti, der im Alitalia-Dossier für die Lufthansa verantwortlich ist, den bisher von der deutschen Fluggesellschaft vertretenen Standpunkt. Das heisst: Ja zu einer kommerziellen Allianz. «Aus unserer Sicht ist eine starke Partnerschaft für einen Relaunch von Alitalia vorteilhafter als eine einmalige Investition», sagte er. (TI)
