CEO-Nachfolge bei der Swiss klemmt

Die «Bilanz» spekuliert über die Swiss-CEO-Nachfolge.
Thomas Klühr. ©TI

Die Ernennung des neuen CO der Swiss lässt auf sich warten – und das mitten in der Krise. Die «Bilanz» spekuliert nicht nur darüber, wer die Nachfolge von Thomas Klühr antreten wird, sondern auch woran es klemmt.

Gespannt erwartet man den 18. November. Denn dann sei der nächste reguläre Sitzungstermin des Verwaltungsrats der Schweizer Airline. An diesem Tag könne formal beschlossen werden, wer auf Anfang 2021 dem scheidenden CEO Klühr nachfolgt.

Als natürlicher Nachfolger sieht das Wirtschaftsblatt Finanzchef Markus Binkert. Er gelte wie Klühr als integrativer Manager, dem die Truppe vertraut, habe mit Erfolg die relevanten Funktionen beim LH-Konzern durchlaufen, sei bestens vernetzt – und er ist Schweizer, was bei Verhandlungen mit Bern helfe. Insidern zufolge, führe kaum ein Weg an Binkert vorbei, sofern er den Job will.

Die Verzögerungen würden sich einige Lufthanseaten mit anderen Überlegungen erklären: der 48-jährige Binkert solle auf keinen Fall verheizt werden, weshalb man ihn nicht mitten in der Krise auf Schild heben möchte. Deshalb komme für einige Übergangsjahre auch ein Chef-erfahrener Elder Statesman in Frage. Aus diesem Grund kursieren auch Namen wie Bernd Bauer, Eurowings-Chef Jens Bischof oder Lufthansa-Cargo-CEO Peter Gerber, der als Intimus von Carsten Spohr gilt. Nun heisst es: Warten auf Francioni. Spätestens am 18. November müsse er seine Stimme erheben. (TI)