Ganze Reisebranche verlangt jetzt vom Bund Schadenersatz

In einem offenen Brief an die Bundespräsidentin und an die Geschäftsprüfungskommission des National- und Ständerats fordern die Branchenverbände/Gruppierungen und die G5 ein rasches Handeln.
Die Unterzeichnenden des offenen Briefes an die Bundespräsidentin.

Den ganzen Sommer und Herbst hindurch kämpfte die Reisebranche mit den immensen Auswirkungen der vom BAG geführten Risikoländerliste. Die Anpassungen kamen laufend und es wurden immer mehr touristisch interessante Länder & Gebiete aufgelistet.

Wie nun öffentlich bekannt wurde, war die Führung der Liste politisch motiviert und sollte gegenüber der Schweizer Bevölkerung einen erzieherischen Effekt erzielen. Es wird stark in Frage gestellt, ob einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie erzielt werden konnte.

«Dies können und dürfen wir nicht so im Raum stehen lassen und aus diesem Grund hat sich die Reisebranche zusammen geschlossen und einen offenen Brief an die Bundespräsidentin und die Präsidenten der Geschäftsprüfungskommissionen formuliert», erklärt die Mayday-Sprecherin Nathalie Sassine (Travelboo). Mayday hatte die Initiative ergriffen und alle Verbände, Gruppierungen, sowie die grossen fünf Reiseunternehmen zum Mitmachen organisiert. Dies ist für die Schweizer Reisebranche eine einmalige, einzigartige Aktion die es so noch nie gegeben hat!

Die Reisebranche fordert eine Aufarbeitung der Sachlage rund um BAG-Risikoländerliste. Ausserdem ist die Führung dieser Liste in Zukunft stark zu überdenken sowie für den entstandenen Schaden in unserer stark geschädigten Branche zeitnah aufzukommen. (AH)

Offener Brief Reise-Quarantäne