Der Migros-Chef ist mit Hotelplan-CEO Stirnimann zufrieden (Ausgabe 2016-03)

Herbert Bolliger bedauert zudem Kuonis Verkaufs-Entscheid.

Trotz Umsatzminus im vergangenen Jahr ist der Migros-Konzernchef Herbert Bolliger mit dem Management von Hotelplan zufrieden: «Es gibt absolut kein Führungsproblem.» Der Umsatzeinbruch von über acht Prozent sei primär mit den Preissenkungen in der Schweiz von 15 Prozent und den Währungseinbussen im Auslandgeschäft zu erklären, sagt er in einem Interview mit der «Sonntagszeitung». Bolliger äussert sich darin auch zur Nichtberücksichtigung des Schweizer Geschäftes von Kuoni: «Es ist schade, dass Kuoni beim Verkauf der Sparte nicht die beste Lösung gewählt hat. Hotelplan und Kuoni hätten gemeinsam weitere Reiseangebote in der Schweiz entwickeln können. Unter Rewe wird dieses Geschäft nach Deutschland verlagert.» Kuoni habe sich für den Weg des geringsten Widerstandes entschieden, meint Bolliger zu den Beweggründen des Verkaufs. Da Hotelplan einzig am Schweizer Teil des Reisegeschäfts interessiert war, hätte Kuoni für die anderen Teile einen separaten Verkaufsprozess managen müssen. Bolliger: «In der Summe hätte Kuoni aber erst noch mehr Geld erhalten.»

AH