Er sieht die neusten Vorstösse von Google deshalb nicht als Angriff auf die TOs, sondern als Chance. «Gut möglich, dass dieser Kanal für uns die grössere Bedeutung haben wird als unsere bisherigen Traffic-Lieferanten von Google, OTAs und Metasearchern», so Mühlemann. Noch nicht absehbar sei, wie das Kostenmodell aussehen und wie die Conversion Rate sein werde.
Hotelplan Suisse arbeitet sogar bereits an einem Pilotprojekt mit Google im Bereich «Hotel Ads», also bei der Anzeige der Hotelangebote. Wie TUI hat auch Hotelplan den Vorteil, dass er seinen Content bereits in der Player-Hub-Technologie von Peakwork aufbereitet und Peakwork ist wiederum ein starker Partner von Google bei der Anbindung von Flug- und Hotelpartnern.
Für Nicole Pfammatter, Director Direct Business & Marketing von Hotelplan Suisse, ist «Destinations on Google» ein geschickter Schachzug. «Gerade die Funktion Reise planen mit den Preisverlaufsgrafiken ist ein mächtiges Tool. Der grosse Vorteil von Google ist, dass sie über Content à gogo verfügen und diesen an allen Orten ausspielen können, z.B. in Google Maps.»
Auch Kuoni Schweiz verfolgt die Entwicklungen bei Google «mit Spannung», so Mediensprecher Marcel Schlatter. Man habe mit dem Unternehmen auch schon Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit geführt.
Stefan Jäggi