Hotelplan-Vertrieb prüft Travelhouse-Anbindung (Ausgabe 2006-45)

In den Hotelplan-Filialen soll Travelhouse Prioritätspartner werden. Die Schritte dazu werden derzeit eingeleitet.

Die Mehrheitsbeteiligung von Hotelplan an der Travelhouse-Gruppe ist weiterhin Gesprächsthema Nummer eins der Schweizer Reisebranche – wobei in diesem Zusammenhang oft der Ausdruck «Übernahme» fällt. Die CEOs von Hotelplan und Travelhouse werden nicht müde zu betonen, dass die beiden Unternehmungen selbständig bleiben und im Markt weiterhin als Konkurrenten auftreten werden.

Den grössten nutzen erwartet Travelhouse-CEO Thomas Stirnimann von der Tatsache, dass seine Marken nun in den 106 Hotelplan-Filialen als Prioritätspartner deklariert werden. Wie wird diese neue Ausrichtung in den Hotelplan-Filialen umgesetzt? Dazu Hotelplan-Vertriebsdirektor Kurt Wiprächtiger: «Wir schauen im neuen Umfeld noch alles an.» Neue Weisungen oder Empfehlungen an die Flilialen habe es noch keine gegeben. Wiprächtiger weist auf die Tatsache hin, dass mit Travelhouse schon bisher eine gute Zusammenarbeit bestanden habe, und dass die Spezialisten von Travelhouse für Hotelplan-Filialen viel Potential bergen: «Wir werden selbstverständlich versuchen, den Verkauf dieser Produkte zu fördern.»

über das Wie wird verhandelt. Wiprächtiger lässt sich nur entlocken, dass es bei solchen Verhandlungen «im Prinzip immer um Umsätze und die Höhe der gegenseitig anzuwendenden Kommissionen» gehe. «Es wird sich nicht viel ändern», hört man indes von Filialleitern der Hotelplan Swiss Group. Doch die Verkaufsfront erwartet, «dass ein nun näherer Bekannter» auch näher angebunden werde.