Ryanair blitzt mit Klagen gegen Staatshilfe ab

Das Gericht der EU bestätigte im Urteil erstmals die Rechtmässigkeit staatlicher Milliardenhilfe für Airlines in der Corona-Pandemie.
©Ryanair

Ryanair ist erstmals mit einer Klage gegen Staatshilfe für Airlines abgeblitzt. Das Gericht der EU hat die Klagen des irischen Billigfliegers gegen die corona-bedingte Hilfe über insgesamt rund EUR 2,5 Mia. von Finnland, Schweden und Dänemark für ihre Flag-Carrier Finnair und SAS abgelehnt.

Das Gericht bestätigte in dem Urteil erstmals die Rechtmässigkeit staatlicher Milliardenhilfe für Airlines in der Corona-Pandemie. Es sieht die staatliche Unterstützung wegen der wirtschaftlichen Rolle der Airlines für gerechtfertigt an.

Ryanair will gegen den Entscheid Rekurs beim Europäischen Gerichtshof einlegen. Die «diskriminierenden Subventionen» an «ineffiziente Zombie-Airlines», welche die «rückgratlose» EU-Kommission in der Krise überhastet genehmigt habe, müssten verboten werden, schreibt die Airline.

Der Low-cost-Carrier hat in 16 Fällen gegen die Staatshilfen an Airlines geklagt. Insgesamt geht es um rund EUR 30 Mia., von denen allein die Lufthansa Group und Air France-KLM rund zwei Drittel beziehen. (TI)