Bundesrat Berset verspricht der Reisebranche: «Wir suchen Lösungen»

SRV deponiert Forderungen beim Innen- und Gesundheitsminister.
v.l.: SRV-Präsident Max E. Katz, Nationalratspräsident Andreas Aebi (SVP), André Lüthi, Bundesrat Alain Berset, EDI-Generalsekretär Stefan Honegger.

SRV-Präsident Max E. Katz und der SRV-Politikverantwortliche André Lüthi haben bei einem Treffen mit Bundesrat Alain Berset und seinem Generalsekretär Stefan Honegger die wichtigen Anliegen der Reisebranche deponiert und diskutiert. Bundesrat Berset habe deutlich zum Ausdruck gegeben, dass ihm sehr bewusst sei, dass die Reisebranche die am meisten betroffene Branche sei und die Krise für diese wohl noch länger andauere, schreibt der Schweizer Reise-Verband (SRV) in einer Mitteilung an seine Mitglieder.

Diskutiert worden seien generell die Schwierigkeiten der Branche mit der Quarantäneliste und deren negative Auswirkungen. Dazu gehörte die konkrete Frage, warum eine Quarantänevorschrift für geimpfte Personen bei Rückkehr in die Schweiz gelten müsse. Ganz aktuell verlangte die SRV-Delegation vom Gesundheitsminister eine Begründung der Entscheide bezüglich der neuen Einreisequarantäne-Vorschriften für Mexico und Ägypten.

Weiter verlangten die Vertreter der Reisebranche vom Bundesrat erneut, dass die BAG-Negativ-Empfehlung bezüglich Auslandreisen endlich aufgehoben werde. In Frage gestellt wurde von der Reisebranche auch das PCR-Test-Regime, bzw. die Kontrolle am Flughafen, die nach verschiedenen Erfahrungsberichten kaum stattfinden.

Weiter brachten Katz und Lüthi erneut die auch von vielen anderen Branchen geteilte Forderung auf den Tisch, dass die Bezugsdauer für die Kurzarbeitszeitentschädigung oder Erwerbsersatz (EO) von heute 18 auf neu 24 Monate verlängert werde.

Konkrete Antworten und Vorschläge auf die Anliegen und Forderungen der Reisebranche kamen von Bundesrat Berset offenbar nicht. «Die vorgebrachten Punkte wurden in einem sehr offenen, transparenten Gespräch diskutiert», schreibt der SRV etwas unverbindlich. Berset habe die Anliegen der Reisebranche aber sehr ernst genommen und eine Prüfung und Vertiefung dieser versprochen: «Meine Herren, wir suchen Lösungen!», seien seine Worte gewesen. (TI)