Garantiefonds mit neuem Gebührenmodell (Ausgabe 2007-06)

Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche will 2008 ein neues Gebührenmodell einführen. Geschäftsführer Urs Herzog erklärt: «Es geht nicht darum, die Einnahmen zu erhöhen, sondern in der Erhebung der Gebühren mehr Transparenz zu schaffen und bestehende Ungereimtheiten zu eliminieren.» Das jetzige Modell entspricht laut Herzog nicht mehr den heutigen Anforderungen. «Die Bemessung der Teilnehmerbeiträge für die

Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche will 2008 ein neues Gebührenmodell einführen. Geschäftsführer Urs Herzog erklärt: «Es geht nicht darum, die Einnahmen zu erhöhen, sondern in der Erhebung der Gebühren mehr Transparenz zu schaffen und bestehende Ungereimtheiten zu eliminieren.»

Das jetzige Modell entspricht laut Herzog nicht mehr den heutigen Anforderungen. «Die Bemessung der Teilnehmerbeiträge für die Reiseveranstalter basiert auf transportierten Pauschalreise-Kunden. Der Markt hat sich aber in den letzten Jahren verändert. Heute buchen viele Kunden Baukasten-Reisen. Dieser Umstand macht es den TOs schwer, genaue Pax-Zahlen zu bestimmen, weil der gleiche Kunde teilweise drei- oder viermal in verschiedenen Dossiers erfasst ist. Unser Ziel ist es, ein einfacheres System zu kreieren, indem nicht mehr die Anzahl Passagiere, sondern der Umsatz massgebend ist», so Herzog.Der Garantiefonds will in diesem Jahr weitere Analysen und Berechnungen in Angriff nehmen.

2006 gingen beim Garantiefonds 44 Aufnahmegesuche ein, wovon 38 die Aufnahmekriterien erfüllt haben. 33 Teilnehmer traten aus dem Garantiefonds aus, grösstenteils zurückzuführen auf eine Geschäftsaufgabe oder eine Übernahme. Drei Teilnehmer (Geiger Holiday Tours Sarnen, Quo Vadis Reisen Basel und Trend Tours Zürich) mussten 2006 Konkurs anmelden.   

CP