SAA gibt Zürich Ende April auf (Ausgabe 2007-07)

South African Airways stellt Ende April die Flüge nach Zürich ein.

Am 29. April wird zum letzten Mal ein Airbus der South African Airways (SAA) von Zürich in Richtung Johannesburg starten. Ab 1. Mai wird es zwischen der Schweiz und Südafrika nur noch einen Codeshare-Flug mit Swiss geben.

Die Nachricht aus Johannesburg hat das SAA-Team in Zürich wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen. Gemäss Geschäftsführerin Pascale Axtell wird das Flughafenbüro der SAA geschlossen. Vier Personen werden ihre Stelle verlieren.

Was das Stadtbüro in Zürich und seine zwölf Mitarbeitenden betrifft, so werde in den nächsten Tagen eine Delegation vom SAA-Hauptsitz nach Zürich kommen und die neue Lage analysieren. Aus Johannesburg sei ihr signalisiert worden, dass SAA grundsätzlich weiterhin mit einem eigenen Büro in der Schweiz vertreten sein wolle.

Die ab 1. Mai auf SAA 274 und 275 gebuchten Kunden wurden gestern automatisch auf die Flüge 260/261 Frankfurt–Johannesburg umgebucht. In Zusammenarbeit mit Tour Operators und Reisebüros wird das Feeding nach Frankfurt organisisert. SAA übernimmt sämtliche Kosten der Feederflüge.

Noch offen ist gemäss der SAA-Geschäftsführerin, ob die Reisebüros für ihren Zusatzaufwand in ähnlicher Weise entschädigt werden wie anlässlich der Reduktion der Zürich-Flüge von sieben auf drei Anfang des letzten Jahres. Gemäss einer Pressemitteilung der SAA ist die Einstellung der Zürich-Flüge Bestandteil «einer optimierten Routen-Abstimmung innerhalb des Star Allianz-Netzwerkes». Ab 1. Juli fliegt SAA neu drei Mal wöchentlich München an, womit sich die Zahl der Europaflüge auf 49 wöchentliche Verbindungen erhöhe. «Fluggäste aus der Schweiz können somit täglich über München, Frankfurt, Paris oder London nach Südafrika fliegen», hält SAA in ihrer Mitteilung fest.