Alltours führt Gespräche in der Schweiz (Ausgabe 2007-07)

Was seit Mitte November feststand, drohte in den letzten Tagen und Wochen in Vergessenheit zu geraten: Auch Alltours will in den lukrativen Schweizer Markt einsteigen. Weshalb dies so kam, erläutert Alltours-Pressesprecher Carsten Deuster: «Der Markteinstieg in den Niederlanden genoss bei uns Priorität und hat viele Mittel gebunden, wenn man nur schon an die Produktion von

Was seit Mitte November feststand, drohte in den letzten Tagen und Wochen in Vergessenheit zu geraten: Auch Alltours will in den lukrativen Schweizer Markt einsteigen. Weshalb dies so kam, erläutert Alltours-Pressesprecher Carsten Deuster: «Der Markteinstieg in den Niederlanden genoss bei uns Priorität und hat viele Mittel gebunden, wenn man nur schon an die Produktion von drei Katalogen in der entsprechenden Landessprache denkt.»

Dazu wurden in den Niederlanden PR-Kampagnen gefahren, die dazu führten, dass von den rund 1500 Reisebüros bereits 800 über einen Alltours-Code verfügen. In Österreich, wo man 2003 einstieg, konnten bislang in jedem Jahr zweistellige Zuwachsraten registriert werden. So reisten 2006 insgesamt 43000 Passagiere mit Alltours aus Österreich in die weite Welt, was eine Zunahme von 25% bedeutete. 2007 sollen es laut Deuster 52000 sein.

zurück in die schweiz: «Obwohl wir wissen, dass niemand in der Schweiz auf uns gewartet hat, sind wir nach wie vor am Schweizer Markt interessiert», schildert Deuster den unveränderten Willen, hierzulande mit dem Alltours-Programm, das sich vor allem im Bereich von Vier- und Fünf-Sterne-Angeboten bewegt, aufzutreten.
Die Zielsetzung von 12000 Passagieren für 2007 bleibt unverändert. Neu ist, dass Markus Daldrup (Verkaufs- und Vertriebschef von Alltours) laut Deuster derzeit intensive Gespräche mit möglichen Vertriebspartnern in der Schweiz führt, wobei es um die Gewinnung von Einzel- sowie von Kettenbüros geht. Deuster: «Wir haben schon die Zusage einiger Agenturen.»

Bereits im laufenden Winter hat man im grenznahen Gebiet Angebote mit Abflug ab Basel verkauft, wobei Tuifly und Sun Express als Fluglösungen zum Einsatz kommen. Es sei aber kein Geheimnis, dass Alltours-Boss Willi Verhuven wegen des neuen Namens der TUI-Fluggesellschaft künftig von dieser wegsteuern wolle, fügt Deuster an. In Zürich wird man die Dienste von Air Berlin in Anspruch nehmen.

Alltours setzt in der Schweiz auf den stationären Vertrieb, auch wenn man im Rahmen einer Multichannel-Strategie auch im Internet vertreten ist. «Wir haben keine Web-Werbung auf unseren Katalogen und verkaufen in allen Kanälen zu den selben Preisen.»
Für dieses Jahr wird der deutsche Katalog mit Euro-Preisen und ohne Hinweis auf die Abflüge ex Zürich eingesetzt. Schweizer Reisebüros erhalten eine Grundkommission von 11%.   

PK