US Airways: Start ohne Dumping? (Ausgabe 2007-11)

Die Organisation in der Schweiz wird US Airways Deutschland unterstellt.

Ab dem 9. Juni fliegt US Airways täglich non-stop von Zürich nach Philadelphia. Der Flug nach Philadelphia kostet anfänglich CHF 400. Wer nun aber weitere schwindelerregend tiefe Promotionstarife erwartet hat, wird enttäuscht: Es gab zwar zwischenzeitlich im Galileo geladene Tiefsttarife wie ein Zürich–San Francisco für CHF 369, doch die Aufregung war von kurzer Dauer. Wer etwa für den 14. Juli (Start der Hochsaison) buchen will, zahlt nach Philadelphia CHF 1275 (Eco) und CHF 3000 (Business) oder nach San Francisco CHF 1420 bzw. CHF 3294 – also marktübliche Preise.

tiefe Einstiegstarife scheint es nur sehr punktuell und beschränkt zu geben. Dazu Joachim Tietz (Senior Sales & Marketing Manager US Airways für Deutschland, Holland und neu für die Schweiz): «Es gibt einige Launch-Tariffs, die in der Hochsaison zum Tragen kommen. Das wird sich aber wieder ändern; in Deutschland sind wir auch nicht als Preisbrecher bekannt.»

US Airways ist bisher ohnehin nicht aggressiv am Markt aufgetreten. Die Vertragsverhandlungen mit den Agenten und Reiseveranstaltern sind noch nicht abgeschlossen. Tietz geht aber davon aus, dass US Airways wohlwollend aufgenommen wird, auch wenn er sich bewusst ist, dass in der Schweiz «keiner auf uns gewartet hat».

Das Airlinecenter dürfte übrigens das GSA-Mandat von US Airways verlieren. Geschäftsführer Thomas Welti geht auch davon aus, selbst wenn noch keine offizielle schriftliche Information darüber vorliegt.

Fakt ist aber: US Airways sucht einen Sales-Verantwortlichen für die Schweiz. Dieser Account Manager wird an Tietz rapportieren, ebenso ein Finanzverantwortlicher für die Schweiz. Diese beiden Personen sollen laut Tietz in Kürze erkoren werden und sollten ihre Arbeit im Mai aufnehmen, voraussichtlich im Flughafenbüro Zürich von US Airways, wo auch drei Operations-Verantwortliche untergebracht sein werden.
Diese fünf in der Schweiz tätigen Personen sind also Deutschland unterstellt; auf einen Country Manager wird verzichtet. Ein Call Center in Liverpool ist für den Reisebüro-Support und als Infodienst für Endkunden-Anfragen zuständig.