Muss «Reisemarkt» einer Denner-Filiale weichen? (Ausgabe 2007-11)

Die Verhandlungen über den neuen «Reisemarkt» zwischen dem Flughafen Zürich und den betroffenen Mietern gehen in die entscheidende Phase.

Im Rahmen des Grossprojekts «Redesign Bahnhofebene» beim Check-in 3 am Flughafen Zürich, das auch den «Reisemarkt» in seiner heutigen Form betrifft, scheinen die nächsten wegweisenden Entscheidungen kurz bevorzustehen. Wie aus gut informierten Kreisen zu vernehmen ist, plant Denner, dort eine Filiale zu eröffnen.

Auf Anfrage von TI erklärt Eva-Maria Bauder, Leiterin Unternehmenskommunikation Denner: «Wir prüfen immer wieder neue Standorte. Der Flughafen Zürich ist einer davon. Jedoch ist noch nichts konkret – weder ob, noch wann. Es ist noch zu früh, etwas zu kommunizieren.» Marc Rauch, Mediensprecher Unique, sagt: «Verhandlungen mit verschiedenen möglichen Partnern sind im Gange. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir noch keine Details dieser Art bekannt geben.»

Es könnte sein, dass für die Denner-Filiale der alte «Reisemarkt» weichen muss. Doch die Flughafenbetreiberfirma bekräftigt weiterhin, in irgendeiner Form am Schalterkonzept für die Veranstalter festhalten zu wollen. «Der Reisemarkt wird auf jeden Fall auf dem bestehenden Geschoss bleiben», betont Rauch im Namen Uniques erstmals. Vorschläge für den neuen «Reisemarkt» wurden den betroffenen Mietern Ende Februar unterbreitet.

Thomas Burkart, Leiter Services & E-Commerce bei Kuoni Schweiz, hält fest: «Die neuen Varianten werden durch uns geprüft. Innerhalb der nächsten zwei Wochen werden sie mit Unique und den anderen betroffenen Tour Operators an einem Tisch diskutiert und hoffentlich verabschiedet. Sicher ist, dass man nicht von einem Aus des Reisemarktes sprechen kann.»

Burkart weiter: «Wir wollen selbstverständlich rasch zu einer Einigung kommen, da Umbauten bekanntlich etwas dauern. Die Gespräche mit Unique sind konstruktiv verlaufen und wir spüren auch, dass wir als Tour Operator, welcher nicht gerade wenige Passagiere an den Flughafen bringt, ernst genommen werden. Noch gibt es aber keine neuen Erkenntnisse.»

Andreas Kindlimann, District Manager von L’Tur in der Schweiz, lässt wissen: «Wir sind in gutem Kontakt mit Unique. Die Kommunikation ist konstruktiv. Die Lösung wird immer konkreter. Sie wird in ein bis zwei Wochen ausgegoren sein, denke ich. Ich bin optimistisch gestimmt.»

Norman C. Bandi