Drehkreuz Nürnberg ermöglicht Schweizern neue Verbindungen (Ausgabe 2007-28)

Die meisten Ferienflüge von Air Berlin im Winter 2007/08 sind buchbar – nächste Woche folgen Ägypten und Marokko.

Neben Zürich wird Nürnberg immer mehr zum zweiten Drehkreuz für die Reisenden aus der Schweiz. Zweimal pro Woche (Dienstag/Donnerstag) wird ab Zürich und Basel morgens früh nach Nürnberg und abends spät zurückgeflogen. Von Nürnberg aus können bis zu 16 weitere Feriendestinationen des deutschen Low Cost Carriers erreicht werden. «Die Flugzeiten ermöglichen es unseren Kunden, auch im Winter vermehrt Ziele anzufliegen, die bisher in der Schweiz nur selten angeboten wurden», sagt Stefan Gutknecht, Verkaufsdirektor Schweiz von Air Berlin (AB).

Dabei denkt er an Destinationen wie Monastir, Djerba oder Antalya. Nürnberg habe sich in den letzten Jahren zu einem der grössten touristischen Hubs in Europa entwickelt, so Gutknecht. Sogar ein Gepäckverteilerzentrum wurde eigens für Air Berlin gebaut, damit das Umsteigen samt Umladen noch schneller als bisher erfolgen könne.

Aber nicht nur auf die sonnenhungrigen Ferienreisenden hat es Air Berlin abgesehen. Mit den gleichen Flugzeiten ab Basel und Zürich nach Nürnberg (hin 06.25 Uhr und zurück 20.25 Uhr) habe ein Geschäftsreisender eine sehr gute Alternative, seiner Tätigkeit in einem Tag nachzugehen. Auch für die Besuche von Messen sowie des Christkindlesmarkts in der Adventszeit seien diese Tagesverbindungen sehr interessante Angebote. Während sich die Schweizer Veranstalter erst an das neue Drehkreuz Nürnberg gewöhnen müssten, könnten die Deutschen wie ITS, Neckermann, Tchibo oder Aldi von der vorhandenen Infrastruktur profitieren. Auch der Schweizer Ableger von FTI müsse nur die entsprechenden Flüge von Air Berlin auf seinem System freischalten und fertig sei das Arrangement.

Auch das angebot ab Zürich wird laut Gutknecht nochmals stark ausgebaut. Im Winter 2007/08 werden auf der Kurz- und Mittelstrecke 13 Feriendestinationen (Madeira, Kanarische  Inseln, Balearen, spanisches Festland, Marokko sowie Ägypten) angeflogen. Elf Flüge pro Woche allein auf die Kanaren. Um die 209-plätzige Boeing B-757 (ex Belair) besser auszulasten, fliegt die Maschine von Montag bis Freitag um 07.30 Uhr von Zürich nach Berlin.

«Mit diesem City Shuttle bieten wir den Geschäftsreisenden eine Top-Verbindung in die deutsche Hauptstadt», betont Gutknecht, «und auf dem Rückweg können wir vermehrt deutsche Touristen mitnehmen, die dann über den Hub Zürich weiter zu ihren Zielen reisen.» Zusätzlich werde noch ein weiterer Frühflug von Zürich nach Düsseldorf (Basis der übernommenen Charterfluggesellschaft LTU) eingeführt.

Doch Air Berlin habe noch Grösseres vor: Im nächsten Februar, März und April wird Palma de Mallorca dreimal pro Tag von Zürich aus angeflogen. Die bis Januar sieben Verbindungen in der Woche nach Palma de Mallorca landen gemäss Gutknecht derzeit im «späten» AB-Hub, von wo die Reisenden abends direkte Anschlüsse zu maximal 15 weiteren Zielen von Air Berlin haben.

Neben der schon früher angekündigten Stationierung einer Maschine von Air Berlin am Euroairport werde im kommenden Winter übers Wochenende noch eine zweite Maschine des Typs Airbus A320 in Basel geparkt, wie Gutknecht hinzufügt. Zusätzlich zu den Flügen nach Nürnberg wird ab Basel wöchentlich je einmal nach Lanzarote und Fuerteventura (Montag), nach Las Palmas und Teneriffa (Samstag) sowie Hurghada (Sonntag) geflogen.

Die drei Verbindungen von Basel nach Palma de Mallorca (Mittwoch, Freitag und Sonntag) kommen auf der Balearen-Insel im «frühen» AB-Hub an. Von dort haben die Passagiere morgens direkte Anschlüsse zu maximal zwölf weiteren Zielen von Air Berlin.

Guido Casanova