Mehr Lohn gibt es nur noch für speziell gute Leistungen (Ausgabe 2007-49)

Generelle Lohnerhöhungen für alle Angestellten sind in der Reisebranche kein Thema. Individualität ist angesagt.

Bei Hotelplan Schweiz heisst es in einem internen Schreiben an die
Mitarbeitenden: «Für Lohnanpassungen per 1. Januar 2008 werden 1,5% der
Lohnsumme zur Verfügung gestellt. Diese werden in erster Linie für
strukturelle Anpassungen nach Einführung des neuen Lohnsystems ‹M-Fee›
(siehe Seite 7; Anm. der Red.) sowie nach Leistungsorientierung
eingesetzt. Wie schon in der Vergangenheit besteht kein grundsätzlicher
Anspruch auf eine Lohnerhöhung.»

TUI Suisse wird für 2008 individuelle Gehaltsanpassungen von insgesamt
rund 2,5% gewähren. Kuoni Schweiz macht keine Angaben über die Höhe der
Gehaltsanpassungen, gewährt diese aber ebenfalls individuell aufgrund
der Leistungsbewertung.

Wie sieht es bei anderen Reiseunternehmen aus? Bei Globetrotter hat
jeder Abteilungs- und Filialleiter 3% der Lohnsumme für individuelle
Erhöhungen zur Verfügung. Bei Knecht sind es – wie immer Mitte Jahr –
2% bis 3%, ebenfalls auf individueller Basis. Reisen TCS macht die
Lohnanpassungen immer im April, rückwirkend auf Januar, da die
Resultate des Vorjahres erst im März bekannt sind.

Zur Höhe der individuellen Lohnanpassungen für das kommende Jahr
äussert sich auch Travelhouse nicht. «Unser Salärsystem ist
vielschichtig und berücksichtigt Erfahrung, Einsatz, Verantwortung und
soziale Komponenten. Daraus ergibt sich, je nach Beurteilung durch
die/den Vorgesetzte/n eine individuelle Einstufung, wobei wir auch
minimale und maximale Saläre (Bandbreiten) festlegen. Ziel bei
Travelhouse ist, dass alle einen fairen Lohn erhalten, auch im
Quervergleich», sagt Thomas Stirnimann, CEO von Travelhouse.