Die Abstrafung des Reisebüro-Vertriebs durch die Lufthansa-Gruppe mit der Einführung einer GDS-Gebühr (DCC, Distribution Cost Charge) ist in der Branche noch längst nicht gegessen. Der SRV hat inzwischen gar bei der Weko eine Klage wegen Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung eingereicht.
Aus ihrer Strategie machen die meisten Airlines schon gar kein Geheimnis mehr: Sie wollen den Kunden direkt erreichen und persönlich bedienen. Als ein Hilfsmittel dazu wird der neue Datenstandard NDC der IATA entwickelt doch wo steht man hier eigentlich? Und was sind die Folgen?
Mit Spannung erwartet werden darf deshalb am 2. Swiss Travel Summit vom 29. Oktober im Kongresshaus Zürich das Referat von Marcus H. Frank, Head of Revenue Management, Pricing & Distribution der Swiss zu eben diesem Thema. Anschliessend werden die kritischen Airline-Pendenzen in einer kompetenten Runde diskutiert, zu der sich auch Marcel Hausheer (City Reisebüro), Marcel Herter (Hotelplan) und Dieter Rumpel (Travelport) gesellen bleiben die Fronten verhärtet?
Der grosse Treiber der Umwälzungen ist und bleibt an allen Ecken und Enden das Internet, die Frage dazu steht unverändert im Raum: Was heisst das für die Zukunft des Reisevertriebs generell und somit auch für die Rolle des traditionellen stationären Reisebüros? Welche neuen, durch die digitale Revolution geprägten Voraussetzungen gilt es zu verstehen? Und vor allem: Was muss daraus abgeleitet und als Herausforderung angepackt werden?
Am Swiss Travel Summit sind dazu zwei informative Präsentationen eingeplant, die es nicht zu verpassen gilt: Julia Stadler, Regionaldirektorin von Kayak, gewährt zuerst aus dem Blickwinkel der «neuen Welt» einen Einblick in die DNA eines Metasearchers. Danach zeigt Prof. Dr. Christian Laesser von der Universität St. Gallen handfeste Fakten und Trends auf, woraus sich mögliche Handlungsweisen und Zukunftsperspektiven ableiten lassen. Mehr Infos und Anmeldungen unter www.swisstravelday.ch.
BE
