Mehr Kultur und Abenteuer für Namibia – und mehr Flüge (Ausgabe 2016-13)

Trotz kurzzeitiger – und unberechtigter – Ebola-Angst hatte Namibias Tourismus ein gutes Jahr 2015.

Der «Ebola-Drop» ist Geschichte: Mit Namibias Tourismus geht es wieder aufwärts. «Im ersten Quartal 2015 spürten wir wirklich noch eine verhaltene Nachfrage, auch wenn Namibia tausende von Kilometern vom Ebola-Zentrum entfernt war», erklärt Digu //Naobeb, CEO des Namibia Tourism Board. Im restlichen Jahr holte der Tourismus dies wieder auf, insbesondere bei den sehr gefragten Kultur- und Abenteuerangeboten. Hierfür hat die Tourismusorganisation vier neue Selbstfahrerrouten ausgearbeitet, die sich vor allem für Repeater eignen.

Die detaillierten Zahlen des letzten Jahres sind noch nicht bekannt; die knapp 15000 Einreisen aus der Schweiz, die Namibia 2014 verzeichnet hatte, dürften gemäss //Naobeb im vergangenen Jahr aber wieder erreicht worden sein. Die Schweiz bezeichnet er als «one of our nicest markets» – nicht zuletzt wegen der guten Partnerschaften mit den Schweizer Reiseveranstaltern, die seinem Land viel proaktiven Support geben würden.

Und das Wachstum soll weitergehen: «Der Namibia-Dollar ist an den südafrikanischen Rand gekoppelt und für Europäer zurzeit sehr günstig», so der CEO. Ausserdem wird die Anbindung an den deutschsprachigen Markt, der 30% der touristischen Einnahmen Namibias generiert, immer besser. Einerseits hat Air Namibia ihr Produkt auf der Langstrecke verbessert, indem sie vor zwei Jahren zwei neue A330 in die Flotte aufgenommen hat. Dazu fliegt Condor im Sommer neu auch ab München nach Windhoek – und gerüchteweise soll sich auch Lufthansa für eine Route nach Namibia interessieren.

SJ