Die Risikoübersicht der Woche 2 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 2 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg. Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


Parlamentswahlen in Bangladesch 

In Bangladesch finden am morgigen Sonntag, den 07.01., Parlamentswahlen statt. Sowohl im Vorfeld der Wahlen als auch nach Verkündigung der offiziellen Ergebnisse sind Proteste und gewaltsame Zwischenfälle möglich. Die Behörden erhöhen entsprechend vor allem in den grösseren Städten die Sicherheitsvorkehrungen. 

Koptisches Weihnachtsfest in Ägypten 

Ebenfalls morgen feiern koptische Christen in Ägypten das Weihnachtsfest. In der Vergangenheit kam es während des Feiertags immer wieder zu Spannungen und auch Anschlägen durch dschihadistische Terrororganisationen. Auch in diesem Jahr ist unter Umständen mit gewaltsamen Ausschreitungen und entsprechend erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen.  

Wahlkampfveranstaltung in Taiwan 

Ausserdem findet in der taiwanesischen Hafenstadt Kaohsiung morgen eine grossangelegte Wahlkampfveranstaltung im Hinblick auf die Präsidentschaftswahlen am 13.01. statt. Sowohl die Regierungspartei als auch die Opposition haben Kundgebungen angekündigt. Dabei sind örtliche Verkehrseinschränkungen möglich.  

Bahnstreik in Deutschland 

Die deutsche Lokführergewerkschaft GDL hat für die Zeit ab Montag, den 08.01., erneut bundesweite Streiks im Zugverkehr anberaumt. Konkrete Streiktermine gibt es bislang nicht – jüngst liess die GDL allerdings verlauten, dass die Streiks voraussichtlich jeweils zwischen drei und fünf Tagen andauern werden. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr inklusive Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen.  

Streik im öffentlichen Nahverkehr in Palermo 

Auch in der italienischen Stadt Palermo wird am Montag aller Voraussicht nach gestreikt – in der sizilianischen Metropole ist ein flächendeckender, vierstündiger Arbeitskampf im Nahverkehr geplant. Im Falle von Streikmassnahmen kann es zu erheblichen Einschränkungen kommen.  

Nationalfeiertag serbischer Nationalisten 

Am Dienstag, den 09.01., feiern serbische Nationalisten im Landesteil Republika Srpska ihren Nationalfeiertag. Dieser wurde von den Zentralbehörden in Serbien als verfassungswidrig eingestuft und führte in der Vergangenheit vermehrt zu Spannungen zwischen serbischen und bosniakischen Gruppen. Auch in diesem Jahr verschärfen die Behörden aufgrund möglicher gewaltsamer Zwischenfälle die Sicherheitsvorkehrungen. (TI)