Die Risikoübersicht der Woche 3 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 3 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg. Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Taiwan 

In Taiwan wählen die Menschen am heutigen Samstag ein neues Parlament und einen neuen Präsidenten. Sowohl im Vorfeld der Wahlen als insbesondere auch nach Verkündigung der offiziellen Ergebnisse sind Proteste möglich, die Behörden erhöhen entsprechend die Sicherheitsvorkehrungen. Als Favorit auf das Präsidentenamt gilt der bisherige Vizepräsident Lai Ching-te, der als ein Verfechter der Unabhängigkeit Taiwans gilt und deswegen von China immer wieder heftig attackiert wird.  

Pro-palästinensische Proteste in Washington, D.C. 

In der US-amerikanischen Hauptstadt Washington, D.C., haben Aktivisten ebenfalls für heute zu pro-palästinensischen Protesten aufgerufen. Konkret ist ein Marsch zur Unterstützung der Menschen in Gaza geplant. Aufgrund erhöhter Sicherheitsmassnahmen ist mit möglichen Einschränkungen im örtlichen Verkehr zu rechnen.  

Anti-Regierungsdemonstration In Budapest  

Ausserdem wollen Studierende und Lehrkräfte in der ungarischen Hauptstadt Budapest heute aller Voraussicht nach gegen die Regierungspolitik demonstrieren. Dabei sind lokale Verkehrsbehinderungen möglich.  

Präsidentschaftswahlen auf den Komoren

Am morgigen Sonntag, den 14.01., wird auf den Komoren ein neuer Präsident gewählt. In dem afrikanischen Inselstaat im indischen Ozean gilt der amtierende Präsident Azali Assoumani als klarer Favorit. Im Hinblick auf die Wahlen und mögliche Zwischenfälle nach Verkündigung der Ergebnisse werden die Sicherheitsvorkehrungen vor allem in den grösseren Städten verschärft.  

Weltwirtschaftsforum in Davos

Am Montag, den 15.01., beginnt im schweizerischen Davos das Weltwirtschaftsforum. Die Organisatoren erwarten in diesem Jahr über 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur. In der Umgebung rund um das Tagungsareal ist mit hohen Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen. Bereits im Vorfeld haben verschiedene Gruppierungen Proteste gegen das Weltwirtschaftsforum angekündigt: So plant die Jugendorganisation der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz für Sonntag eine grossangelegte Demonstration.  

Unruhen in Papua-Neuguinea

Am vergangenen Mittwoch kam es in Papua-Neuguinea zu gewaltsamen Ausschreitungen. Eine Panne bei der Gehaltsauszahlung an Beamte hatte die öffentliche Ordnung zusammenbrechen lassen. In der Hauptstadt Port Moresby und anderen Städten kam es zu massiven Krawallen und Plünderungen, mindestens 16 Menschen starben. Präsident James Marape verhängte den Ausnahmezustand, dazu sind bis auf Weiteres alle internationalen Flüge gestrichen. (TI)