Der Zyklon ‘Belal’ zieht über die Insel La Réunion im Indischen Ozean. Der französische Wetterdienst Météo France warnte am Montag (15. Januar 2024), das Auge des Wirbelsturms werde direkt über die Insel hinwegziehen und extrem starke Winde und hohe Wellen mit sich bringen.
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron appellierte an die rund 870’000 Bewohner der östlich von Madagaskar gelegenen Insel, sie sollen zuhause bleiben. Die Behörden hatten bereits am Sonntag angeordnet, dass die Menschen ihre Häuser nicht mehr verlassen sollten. Am Montag wurde diese Anordnung bis auf Weiteres auch auf Rettungs- und Sicherheitskräfte ausgeweitet.
Météo France teilte in einer Meldung vom 15. Januar 2024 um 13.10 Uhr mit, dass der Zyklon sich zwar noch in der Nähe der Insel befindet, sich das Auge des Wirbelsturms jedoch in südöstlicher Richtung entferne.
Belal habe auf seinem Weg über La Réunion an Intensität verloren, bleibe aber dennoch im Stadium eines tropischen Wirbelsturms, so der Wetterdienst. Die Winde schwachen laut Météo France ab, bleiben jedoch immer noch stark (um 100 km/h in den Niederungen, 130 km/h in den Höhenlagen). Auch der Seegang bleibe weiterhin stark bis sehr stark (durchschnittliche Wellen um 4 m, die höchsten nahe 6-8 m).
Am Dienstag, 16. Januar 2024, soll der Zyklon Belal sich, laut Météo France, von La Réunion entfernen. Es zeichne sich eine Wetterbesserung ab, wobei der Wind an Intensität verlieren soll. Auch der Wellengang soll am Dienstag ruhiger werden.
Die Bevölkerung sei aufgefordert, die Entwicklung der Vorhersagen genau zu verfolgen und die Anweisungen der lokalen Behörden zu befolgen, so Météo France.
Auch Flüge von Air Mauritius sind vom Zyklon Belal betroffen. Wie die Airline in einer Pressemeldung mitteilt, mussten rund 35 Flüge, die für den 15. und 16. Januar 2024 geplant waren, annulliert werden. Dies aufgrund der vorübergehenden Schliessung des Flughafens SSR International Airport auf Mauritius. (TI)
