Verschärfte Grenzkontrollen zur Fussball-Europameisterschaft

Die deutsche Bundespolizei weitet die Sicherheit auf das Grossereignis hin massiv aus.
Deutschland rüstet sich für die Euro 2024. ©Generalzolldirektion

In unserem nördlichen Nachbarland ist nicht nur die Vorfreude auf die in gut zwei Wochen beginnende Fussball-EM gross, sondern auch die damit einhergehenden Bedenken um die Sicherheit beim Grossanlass.

So hat nun laut der «Bild» die Bundespolizei einen Geheimplan aktiviert, welcher rigorose Sicherheitsmassnahmen wie zum Beispiel massive Kontrollen an sämtlichen Landesgrenzen auf dem Wasser- Luft- und Landweg beinhaltet. Der genaue Startzeitpunkt des Aktionsplans sei jedoch noch geheim.

Das Sicherheitskonzept kategorisiere dabei offenbar die potenziell grössten Gefahrenherde in fünf Tätergruppen: Terroristen, gewaltbereite Hooligans, reisende Straftäter, abgeschobene Migranten sowie Einreisende in Regionen wie z.B. an den sogenannt ‘grünen Grenzen’, an denen sonst keine Kontrollen stattfinden. Speziell letztere treffen unter anderem auch auf den Grenzverlauf zur Schweiz zu.

Es sollen an den Grenzen, um die Stadien, Public Viewings, Flughäfen, Bahn und Bahnhöfen, also den sogenannt sensiblen Bereichen der kritischen Infrastruktur rund 22’000 Bundespolizisten täglich geplant sein.

Dies schliesse unter anderem 25 Einsatzhundertschaften und 50 mobile Überwachungseinheiten, die schnell als Verstärkungen an Einsatzorten verfügbar sein sollen, mit ein. Dazu ist von 45 Alarmzügen mit Beamten aus den Verwaltungen und Büros und 45 Züge mit jungen Polizisten im zweiten Ausbildungsjahr die rede. Für die Dauer der EM gelte obendrein eine Urlaubssperre. Ausserdem werden auch ausländische Polizei-Corps im Einsatz stehen. (TI)