Neue Basler Ferienmesse kommt nicht zustande

Organisatoren sagen die für November geplante Travel Basel ab.
Bei der Ankündigung noch zuversichtlich: Peter Plan (rechts) und Patrik Weidenmann sagen die Travel Basel im November 2024 ab. ©TRAVEL INSIDE

Die Travel Basel werde nicht, wie geplant, vom 15. bis 17. November stattfinden, so der Veranstalter Event-ex gegenüber TRAVEL INSIDE.

Peter Plan, Chef der Event-ex begründet die Absage: «Obwohl gemäss vorausgegangener Recherche in der Branche der Zeitpunkt ideal war, haben sich zu wenige Aussteller für eine Teilnahme an der neuen Ferienmesse in Basel bekannt.»

Dies habe einerseits mit der Herausforderung einer ‘Erstlingsmesse’ zu tun, so Peter Plan. «Wir hörten in Gesprächen leider immer wieder, dass man die Travel Basel zuerst besuchen werde, um dann eine Teilnahme im kommenden Jahr in Erwägung zu ziehen. Dieser Problematik waren wir uns zwar bewusst und wir durften dennoch auf ein starkes Vertrauen von namhaften Generalisten und Spezialisten zählen.»

Absage mangels Aussteller-Anmeldungen

Per Ende Juni wollten die beiden Messe-Profis in die Hallenplanung gehen, aber den Milestone hätten sie nicht erreicht. Sie waren sich bewusst, dass sie als Mindestanzahl an Ausstellenden ein Minimum von 100 bis 120 Ausstellern aus dem Tourismusbereich benötigen. Dies ist beim aktuellen Auftragseingang von etwas mehr als 40 Anmeldungen weit davon entfernt.

Ein weiterer Grund für die Absage ist auch eine attraktive Durchmischung der Aussteller die es braucht, um zu punkten. «Um den Erwartungen der Besucher zu entsprechen und um die angepeilte Zahl von rund 30‘000 Besuchern zu erreichen, wissen wir, wo wir rund 5 Monate vor Messe stehen müssen», sagt Peter Plan.

Obwohl sich sehr renommierte und auch zwei der vier grössten Schweizer Reiseveranstalter angemeldet haben, sei es unwahrscheinlich, das gesetzte Ziel noch zu erreichen. «Zudem ist es uns auch sehr wichtig, qualitativ gute und passende Aussteller an der Messe zu haben. Wir wollten sie nicht mit branchenfremden Ausstellern auffüllen und verwässern», so Peter Plan.

Die parallele Durchführung des Slow Food Marktes mit anvisierten 60 Ausstellern aus dem Food-Bereich hätte sehr gut gepasst und für eher jüngere und kaufkräftige Besucher gesorgt. Dies wisse man aufgrund der Erfahrungen der letzten 12 Jahre, wo die Event-ex Slow Food Messen in Bern und Zürich in der Grösse einer eigenständigen Publikumsmesse durchgeführt hat.

Mit Peter Plan und Patrik Weidenmann waren ex-Touristiker im Organisations-Team, die sich diese Lancierung zugetraut hatten. Offensichtlich wolle die Branche aber diese neutrale Kommunikationsplattform in dieser Form zu wenig.

«Das alles sind, zusammen mit der Tatsache, dass die Nachfrage nach Ferienmessen seit einigen Jahren rückgängig ist, die Gründe, weshalb wir uns schweren Herzens entschieden haben abzusagen», ist Peter Plan enttäuscht. Zunächst will die Event-Ex allen angemeldeten Ausstellern für das Vertrauen und ihre Unterstützung danken. Sie würden separat benachrichtigt, so Plan.(TI)