Frankenstärke macht der Swiss weiterhin zu schaffen

Die Neun-Monats-Zahlen sind zwar positiv, hinken dem Vorjahr aber etwas hinterher.

Im dritten Quartal 2016 hat die Swiss einen operativen Gewinn von CHF 194 Mio. erzielt – 4% mehr als in der Vorjahresperiode. Schaut man sich das gesamte bisherige Jahr an, liegt sie allerdings 13,2% hinter dem Vorjahr zurück (CHF 348 Mio.). Als Grund für diesen Rückgang gibt die Airline Einmaleffekte an, die sich vorteilhaft auf das Vorjahresergebnis ausgewirkt hatten – namentlich das höhere Währungssicherungsergebnis und die neuen Gesamtarbeitsverträge in Cockpit und Kabine.

Auch beim Umsatz liegt man hinter dem Vorjahr zurück, wenn auch nur knapp. Die Erträge von CHF 3,57 Mia. entsprechen einem Rückgang von 2,6%. Hierfür macht die Swiss vor allem die Frankenstärke verantwortlich. Sie eröffne den Wettbewerbern die Möglichkeit, ihre Preise zu senken und somit den Druck auf die Swiss zu erhöhen. Auf der anderen Seite sieht CEO Thomas Klühr, dass «die intensivere Zusammenarbeit innerhalb der Lufthansa-Gruppe erste Früchte trägt.» Trotzdem sagt er für das gesamte Jahr einen EBIT unter Vorjahresniveau voraus, aus den bereits oben genannten Gründen.

Für einmal gehört die Swiss damit nicht zu den Top-Performern innerhalb der Lufthansa-Gruppe. Diese weist nämlich ein EBIT auf, der nur 0,9% unter dem Vorjahr liegt, und rechnet bis Ende Jahr mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau.