Endlich erste wichtige Vertriebsnews von Air Berlin

Gleichzeitig veröffentlichte Niki ihren Sommerflugplan ab Österreich – und Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht eine Übernahme von Air Berlin skeptisch.
Air Berlin Airbus A321-200

Air Berlin beginnt den Trade auf die anstehenden Veränderungen im Flugplan vorzubereiten und gibt erste Informationen betreffend dem Vorgehen bei Umbuchungen, Annullationen und Refunds bekannt. So sollen alle geplanten Änderungen im Streckennetz «zeitnah» in den Buchungssystemen sichtbar sein. Bestehende Buchungen würden ihre Gültigkeit behalten und Air Berlin werde «alles tun», um die Kunden an den Zielort zu befördern.

Passagiere mit gültigen Tickets für die betroffenen Strecken könnten wahlweise auf ein anderes Datum oder eine andere Destination innerhalb des AB-Streckennetzes umbuchen. Bei der Änderung des Reisedatums seien Umbuchungen auf einen von von AB/HG/4T durchgeführten Flug innerhalb derselben Kabinenklasse kostenlos möglich – ist diese Buchungsklasse nicht verfügbar, kann in die nächst höhere Klasse umgebucht werden.

Für alle gestrichenen Flüge mit dem Status UN stehe die Möglichkeit einer kostenlosen Stornierung bzw. eines Full Refunds zur Verfügung. Falls Umbuchungen auf andere Fluggesellschaften möglich seien, würde Air Berlin diese Alternativen in die Buchungen einspielen und die Tickets für die Agenten umschreiben. Weitere Vertriebsnews von Air Berlin sind hier ersichtlich.

Niki mit reduziertem Sommerflugplan

Gleichzeitig hat Niki nun ihren Sommerflugplan ab Österreich veröffentlicht. Die Fluggesellschaft kommunizierte den lediglich den Flugplan, der für Abflüge ab österreichischen Flughäfen gelten wird. Für jene Strecken, die beispielsweise ab der Schweiz oder Deutschland von Air Berlin übernommen werden, befindet man sich noch in der intensiven Planungsphase, die jedoch bereits in den nächsten Tagen abgeschlossen sein soll.So werden neben der Hauptdestination Palma de Mallorca zahlreiche griechische Inseln, aber auch die Kanaren, Spanien, Italien, Portugal, Kroatien, Zypern und Island angeflogen. Doch mit wöchentlich 56 Flügen in 20 Destinationen fährt Niki ihren Flugplan gegenüber Vorjahr deutlich herunter.

Spohr fürchtet Probleme mit Personalvertretungen

Derweil zeigte sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr skeptisch gegenüber den in den Medien zirkulierenden Gerüchten über eine vollständige Übernahme der «Rest-Air-Berlin» durch Lufthansa. Der Wetlease-Deal zwischen Air Berlin und Eurowings ist zwar im Trockenen, doch Sinn und Zweck einer kompletten Übernahme sei fragwürdig. Insbesondere die Personalvertretungen der ehemaligen LTU innerhalb der Air Berlin, die eine starke Stellung innehaben und teils hochdotiere Altverträge haben sollen, könnten zu Problemen führen. Solche Unstimmigkeiten hat Lufthansa mit Teilen ihrer bisherigen Arbeitnehmer schon zur Genüge.