Die französische Fluggesellschaft rechnet damit, dass rund ein Viertel ihrer Verbindungen ausfällt, wie sie gestern mitteilte. Gut 35% der Piloten und rund 20% der Flugbegleiter wollen nicht zur Arbeit erscheinen, beim Bodenpersonal sollen es knapp 13% sein. Die Auswirkungen in der Schweiz scheinen aktuell noch überschaubar. Ab Zürich sind heute zwei der neun Flüge nach Paris annulliert worden. Es ist bereits der sechste Streiktag bei Air France seit Ende Februar. Auch morgen Mittwoch sowie am 17., 18., 23. und 24. April soll gestreikt werden.
Vom Streik sind heute zwischen 5 und 18 Uhr die Flughäfen Frankfurt, München, Köln und Bremen betroffen. Mehr als 800 der geplanten 1600 Lufthansa-Flüge müssen gestrichen werden, davon 58 Langstreckenverbindungen. Von den Flugstreichungen sind rund 90’000 Fluggäste betroffen – auch abfliegend aus der Schweiz. So sind beispielsweise sechs der zehn Flüge ab Zürich und vier von fünf Flügen ab Basel nach Frankfurt bereits annulliert, drei von vier Köln-Verbindungen sind ebenfalls gestrichen. Die München-Flüge ab Zürich scheinen nicht tangiert zu sein, ab Basel wurden jedoch zwei von fünf München-Flügen gestrichen. Morgen Mittwoch soll der Flugbetrieb wieder planmässig stattfinden.
Lufthansa hat einen Ersatzflugplan auf ihrer Website veröffentlicht, zudem werden die Fluggäste gebeten, sich vor Reiseantritt auf der Website über den Status ihres Fluges zu informieren. Fluggäste, die Kontaktdaten hinterlegt haben, werden aktiv per SMS oder E-Mail über Änderungen informiert.
Unabhängig davon, ob der Flug von einer Flugstreichung betroffen ist, können alle Passagiere der Lufthansa Group (mit Ausnahme von Flügen, die von Swiss durchgeführt werden), die für den 10. April einen Flug von oder über Frankfurt und München gebucht hatten, diesen einmalig kostenlos auf einen Flug innerhalb der nächsten sieben Tage umbuchen. (TI)
