Die Comebacks der bankrotten afrikanischen Airlines. Heute: Uganda

Uganda Airlines soll schon bald ein Revival erleben.
Eine Boeing 707 der damaligen Uganda Airlines. © Colin Cooke Photo

Die National Carriers der afrikanischen Staaten haben meist eine turbulente Geschichte (und Gegenwart). Nicht selten geht eine sogar bankrott und Jahre später werden Projekte bekannt, um sie wieder zum Leben zu erwecken. So geschah es 2013 mit Malawian Airlines, die als Nachfolgerin von Air Malawi gegründet wurde, und so geschieht es zurzeit offenbar mit Zambia Airways. Beide Male ist übrigens Ethiopian Airlines als Starthelfer involviert.

Nun soll auch Uganda Airlines eine neue Chance erhalten. Die Fluggesellschaft war 2001 von der Bildfläche verschwunden. Seither gab es mehrmals Pläne für die Auferstehung, etwa 2012, als wiederum Ethiopian Airlines eine Rolle spielen sollte. Dies klappte nicht und nun versucht es die Regierung Ugandas offenbar auf eigene Faust. Anfang Juni bekräftige Präsident Yoweri Museveni laut afrikanischen Medien, dass Uganda Airlines wieder abheben soll. Inzwischen wurden auch erste Anzahlungen für sechs neue Flugzeuge geleistet – kleinere Maschinen von Bombardier, aber auch zwei Airbus A330. Gerüchten zufolge soll es bereits im Spätherbst 2018 losgehen, was allerdings ein ziemlich ambitionierter Zeitplan wäre.

Zurzeit wird die ugandische Luftfahrt wie die gesamte Region von Kenya Airways und ihrer Low-Cost-Tochter Jambo Jet dominiert. Der einzige internationale Airport ist Entebbe südlich der Hauptstadt Kampala. (SJ)