Höhere Zimmerpreise in diesem Sommer haben es den Hotels in den europäischen Grossstädten ermöglicht, das Gewinnniveau von Vor-Covid zu übertreffen, so die neuesten Daten des Branchenanalysten STR. Die Belegung in ganz Europa liegt zwar immer noch rund 10% niedriger als vor der Pandemie, doch die durchschnittlichen Zimmerpreise seien aufgrund der starken Nachfrage von Freizeit- und Geschäftsreisenden um 27% gestiegen gegenüber 2019.
Die Hotels in Berlin profitierten gemäss der STR-Studie am meisten von der sommerlichen Geschäftsbelebung. Der Bruttobetriebsgewinn pro verfügbarem Zimmer (GOPPAR) erreichte im Juli USD 34,32, was einem Anstieg von 83% gegenüber dem gleichen Monat im Jahr 2019 entspricht.
Zu den anderen europäischen Städten, die höhere Gewinne verzeichneten, gehört Paris, wo Hotels im Juli einen GOPPAR von USD 312,64 erzielten. London verzeichnete einen Gewinn von USD 172,11 pro Zimmer und Amsterdams Hotels erzielten einen durchschnittlichen Gewinn von USD 97,65 – beide lagen rund 5% über den Zahlen vom Juli 2019.
«Im Juli meldeten sowohl London als auch Paris eine Auslastung von 85 Prozent, was fast doppelt so hoch war wie im Vorjahr. Während die Belegung sprunghaft angestiegen ist, waren die Zimmerpreise der Hauptgrund für die Erholung,» erklärt Alex Robinson, STR’s Director of Industry Partners.
«Auch wenn die europäischen Volkswirtschaften mittelfristig von Sorgen überschattet werden, haben die europäischen Hoteliers in den letzten Monaten eine sonnige Erholung erlebt», so Robinson. Das Reisemanagementunternehmen CWT hat vorausgesagt, dass die weltweiten Zimmerpreise für den Rest des Jahres und bis 2023 weiter steigen werden, da sich die Erholung fortsetze und höhere Kosten die Preise in die Höhe trieben.
(Business Traveltip)
