Schweizer Jugendherbergen: Rückgang bei den Logiernächten

Für das Geschäftsjahr 2018 verzeichnen die SJH hingegen bereits einen guten Buchungsstand.
schweizer jugendherbergen scuol
Foto SJH, Mischa Scherrer

Die Schweizer Jugendherbergen (SJH) schliessen das vergangene Geschäftsjahr mit 714’455 Logiernächten und einem Umsatz von CHF 43,6 Mio. in den eigenen Betrieb ab. Damit musste die Non-Profit-Organisaton einen Rückgang bei den Logiernächten von 1,3% bzw. von knapp 10’000 Nächtigungen hinnehmen. Beim Umsatz verzeichneten die SJH ein Minus von CHF 2,5 Mio. gegenüber Vorjahr. Das Minus sei unter anderem auf die temporäre Schliessung der Jugendherberge Bern sowie den Netzwerkaustritt von Fribourg zurückzuführen, schreiben die SJH in einer Mitteilung. Ohne den Wegfall dieser Bettenkapaziäten (minus 254 Betten) hätten die SJH mit einer positiven Logiernächtebilanz abgeschlossen, heisst es weiter.

Guter Start ins neue Geschäftsjahr
Auch die Anpassung der Kinderpreise habe einen Einfluss auf die Umsatzeinbusse gehabt. Hingegen konnte dadurch die Anzahl der Übernachtungen bei den Familien gesteigert werden. Zugenommen habe auch die Anzahl der Mitglieder um 2,6% sowie die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf 2,02 Tage. Daher geht Fredi Gmür, CEO SJH, auch von einer positiven Entwicklung für das Geschäftsjahr 2018 aus. Dies aufgrund eines schneereichen Winters in den Bergdestinationen und der Wiedereröffnung des Top-Betriebes Bern am 29. März. Darüber hinaus mache der Aufschwung der Konjunktur, sowohl im Inland als auch im europäischen Raum, und die Stärkung des Euros die Schweiz als Reiseland wieder attraktiver. Dies spürten auch die SJH und verzeichneten bereits jetzt einen guten Buchungsstand für das Geschäftsjahr 2018.

Leicht zugenommen hat der Anteil Schweizer Gäste (+4,0%-Punkte), womit die Schweiz als Herkunftsland mit 67,4% weiterhin an der Spitze liegt, gefolgt von Deutschland (8,4%) und Südkorea (4,2%). (MICE-tip)