Starkes Signal für nachhaltige Veranstaltungen

An der SECON 2023 diskutierten über 200 Teilnehmer*innen Konzepte und Lösungsansätze für eine nachhaltige Veranstaltungswirtschaft.
Science Slam an der SECON 2023 ©EVVC-GCB-Philip Gunkel

Die vom German Convention Bureau (GCB) und dem Europäischen Verband für Veranstaltungs-Centren (EVVC) initiierte die ‘Sustainable Events Conference – Shaping the Futur’ (SECON) fand am 14. und 15. Februar in Osnabrück statt. Knapp 240 Menschen nahmen teil. Neben den über 200 Gästen vor Ort in Osnabrück nutzten mehr als 30 Menschen auch das Angebot einer digitalen Teilnahme im Livestream.

Gemeinsame Konzepte und Lösungsansätze

‘Gemeinsam’ – an diesem Begriff kamen Teilnehmer*innen und Referent*innen der SECON 2023 nicht vorbei. Mit dem Science Slam von Dr. Maria-Elena Vorrath und der Verbindung aus Inspiration und Kollaboration setzten die Veranstalter GCB und EVVC von Beginn an den Ton für die Konferenz: Die Akteure der Veranstaltungswirtschaft entwickeln gemeinsam Konzepte und Lösungsansätze, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten – so ist es möglich, spürbare Fortschritte auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen und den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen.

Alle Programmpunkte der zweitägigen Konferenz, ob Workshops zu Nachhaltigkeitsstrategie, -kommunikation und -bildung, Best Practices aus der Veranstaltungswirtschaft oder ein Panel zum Thema ‘Net Zero Carbon Events’, setzten ihre jeweils eigenen wertvollen Mosaiksteine in das Gesamtbild der SECON.

«Für Veranstalter ist Nachhaltigkeit ein zentrales Kriterium bei ihrer Entscheidung», sagt Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB, mit Blick unter anderem auf Ergebnisse aus dem Meeting- und Eventbarometer. «Wesentliches Ziel der SECON ist es daher, Anbieter entlang der gesamten Leistungskette von Business Events zusammenzubringen, um gemeinsam zukunftsfähige Lösungen für einen nachhaltigen Tagungsstandort Deutschland zu entwickeln.»

Teilnehmer*innen tauchen in lokale Umgebung ein

Die Überzeugung, dass signifikante Schritte auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft vor allem gemeinsam gelingen, impliziert auch einen Blick über den eigenen Tellerrand – und so war dieser auch selbstverständlicher Teil der SECON 2023. Am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages konnten die Teilnehmer*innen aus insgesamt fünf Exkursionen wählen: Von lokalen Unternehmen, die für E-Mobilität oder eine sozial-nachhaltige Unternehmenskultur stehen, über Besuche bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und einem Innovationszentrum auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs bis hin zu einem Stadtspaziergang rund um 375 Jahre Westfälischer Friede.

«Veranstaltungshäuser und die sie umgebenden Destinationen bilden die gesamte Vielfalt eines Tagungsstandorts ab», so Ilona Jarabek, Präsidentin des EVVC. «Das Beispiel Osnabrück zeigt, wie sehr Kongressteilnehmer*innen inhaltlich von einer authentischen lokalen Umgebung profitieren und daraus neue Inspiration gewinnen können. Jetzt gilt es, die gewonnenen Impulse gemeinsam in den Arbeitsalltag zu integrieren.» (MICE-tip)