Verwaltungsrat gibt Projekt ‘Titlis’ frei

Die Bauarbeiten am Ausflugsberg wurden vom Verwaltungsrat der Titlis Bergbahnen freigegeben und können somit starten.
©Titlis Bergbahnen

Der Verwaltungsrat der Titlis Bergbahnen hat das Generationenprojekt ‘Titlis’ freigegeben. Damit können die ersten Bauarbeiten am höchsten Zentralschweizer Ausflugsberg starten.

Das Projekt ‘Titlis’ beinhaltet den Neubau der Bergstation und den Ausbau des Richtstrahlturms sowie des Stollens zwischen Turm und Bergstation. Hinter dem Plan steht das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. Zusammen mit den spezialisierten Fachplanern haben die Architekten das Projekt in den letzten fünf Jahren zur Ausführungsreife gebracht.

Bewilligungen

Mit Ausnahme der Bewilligung für das im Jahr 2025 startende Teilprojekt ‘Neubau Bergstation’ liegen den Titlis Bergbahnen alle Bewilligungen vor. Die Bewilligung für die Bergstation ist von den Behörden zugesichert, da die Vernehmlassungsverfahren abgeschlossen und alle Einsprachen erledigt sind.

Start der Vorbereitungsarbeiten

«Der Baustart ist für das Engelberger Bergbahnunternehmen ein Meilenstein im Projekt Titlis», sagt Hans Wicki, Verwaltungsratspräsident der Titlis Bergbahnen.

Bereits nächste Woche erfolgen die ersten Einrichtungs- und Vorbereitungsarbeiten sowie diverse Material- und Baumaschinentransporte. Der Baufahrplan sieht vor, dass im Sommer/Herbst 2023 die Pistenfahrzeughalle als Teilprojekt des Turms gebaut wird, die Spülbohrung zwischen Talstation Ice Flyer und Titlis stattfindet und der Neubau der Linie 2 startet.

Beim Gesamtprojekt rechnen die Titlis Bergbahnen mit einer Bauzeit von sechs Jahren und einer Fertigstellung im Jahr 2029. Während der gesamten Zeitspanne soll der Betrieb gewährleistet werden.

Investition in eine nachhaltige Zukunft

Das Geschäftsmodell der Titlis Bergbahnen basiert auf dem nationalen und internationalen Tourismus. Mit dem Leuchtturmprojekt soll das Kerngeschäft langfristig für die nächste Generation gesichert und die ganze Destination weiter gestärkt werden.

Von der Investition profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern die gesamte Wertschöpfungskette im Klosterdorf Engelberg und in der Zentralschweiz. Nebst der architektonischen und ästhetischen Aufwertung der Bauten und Anlagen können mit dem Projekt Titlis vor allem Emissionen sowie der Energie- und Wärmebedarf massiv reduziert werden.

Es zeichnet sich ab, dass die Realisierung des Projekts Titlis – bedingt durch die Corona-Pandemie, die Folgen des Ukraine-Krieges und weiterer (welt-)wirtschaftlicher Faktoren – rund 20% teurer wird als noch vor fünf Jahren berechnet. Geschuldet ist diese Kostensteigerung der aufgelaufenen Teuerung, Lieferengpässen und neuen Auflagen und Erkenntnissen.

(MICE-tip)