Aus für Events – Dock B wird für Schengen wieder in Betrieb genommen (Ausgabe 2007-08)

Die Umbaukosten sollen mittels einer Gebührenerhöhung auf die Passagiere abgewälzt werden.

Um für die Umsetzung des Schengen-Abkommens (Trennung der Passagierströme/Personenkontrollen nach Schengen und Nicht-Schengen-Ländern) bereit zu sein, plant Unique (Flughafen Zürich AG) den Um- und Ausbau und damit die Wiedereröffnung des Docks B sowie den Bau eines Busgates auf dem heutigen Areal 102. Die  Trennung der Passagiere erfordert mehr Platz, was zu einem Rückgang der Gatekapazitäten führt. Daher erfolgt der Um- und Ausbau des Docks B in zweistöckiger Ausführung um die Fluggastbrücken sowohl für Schengen- als auch für Non Schengen-Verkehr nutzen zu können.  Das heute als Eventdock genutzte Gebäude kann nur noch bis Ende 2007 so genutzt werden.

Um flexibel auf künftige Sicherheitsvorschriften reagieren zu können, werden die Passagierkontrollstellen (Sicherheitskontrolle) innerhalb eines zentralen Gebäudes zwischen den Check-ins 1 und 2 zusammengefasst. Schengen soll laut Bund im Herbst 2008 eingeführt werden. Das Busgate würde auf diesen Termin in Betrieb genommen, das Dock B erst auf Ende 2009. Die Passkontrolle erfolgt dann nicht mehr beim Übertritt vom öffentlichen in den nicht-öffentlichen Bereich des Flughafens sondern beim Übertritt der Schengen-Grenze. Den Investitions-Aufwand für die Schengen-Anpassung (CHF 300 Millionen in den nächsten drei Jahren) wird Unique zu je rund 50% aus vorhandenen Mitteln bestreiten und am Kapitalmarkt aufnehmen. Die Refinanzierung erfolgt über eine Anpassung der Sicherheitsgebühr.

Diese Erhöhung, die auch mit bereits ab 2007  erhöhten Betriebskosten begründet wird, erfolgt per 1. Juli 2007 und beträgt für Transferpassagiere CHF 3.00, Lokalpassagiere bezahlen CHF 4.50 mehr. Insgesamt erhöhen sich die Gebühren für Lokalpassagiere auf CHF 41.50 (heute CHF 37.00) und für Transferpassagiere auf CHF 24.00 (heute CHF 21.00).   

UH