Bentour nimmt Ägypten auf (Ausgabe 2007-28)

Das Land der Pharaonen fungiert beim Türkei-Spezialisten als Saisonausgleich.

Mitte August bringt der Türkei-Spezialist Bentour einen Ägypten-Katalog von 60 Seiten für die kommende Wintersaison auf den Markt. Geschäftsführer Kadir Ugur erklärt: «Drei Jahre nach der Lancierung von Bentour in der Schweiz beschäftigen wir in Zürich und Genf insgesamt 20 Mitarbeitende. Um uns von diesen qualifizierten Leuten im Winter nicht trennen zu müssen, haben wir nach einer Destination gesucht, die uns einen Ganzjahresbetrieb auf  hohem Niveau ermöglicht.»

Dabei lag die Wahl von Ägypten für Ugur nahe, hat er doch in den 80er- und 90er-Jahren aus Deutschland heraus diese Destination zusammen mit dem Incoming-Operator Springtours angeboten. Das Angebot, das in Zusammenarbeit mit Springtours entstanden ist, umfasst neben Badeferien in Sharm el Sheikh und Hurghada vor allem Rundreisen auf Nilschiffen und Aufenthalte in Luxor, Assuan sowie Kairo. Die Hauptstadt ist auch Ausgangspunkt einer Rundreise nach Alexandria und El Alamein. Nach dem Ausbau des Genfer Büros erscheint der Katalog in einer französischen Version von rund 40 Seiten.

«Wir können dank unseren Fluglösungen, die unter anderem einen Dreiecksflug ins Niltal und ans Rote Meer umfassen, viele Kombinationsmöglichkeiten anbieten, die in einer Tabelle zusammengefasst sind», ergänzt Co-Geschäftsführer Deniz Ugur. Eine einzigartige Kombination bietet Bentour weiter zusammen mit Turkish Airlines an: Istanbul und Kairo mit Aufenthalten in diesen Städten von frei wählbarer Länge.
Die angebotenen Hotels sind laut Kadir Ugur grossteils in der Fünfstern-Kategorie angesiedelt.

Nachdem Bentour gemäss Ugur im Winter rund 4500 Passagiere in der Türkei betreut, sollen es im ersten Winter gut 2000 Kunden nach Ägypten sein. Im dritten Jahr soll der Break-even erreicht werden. Weil die Kommissionen (11% bis 15%) für die Türkei und Ägypten kumuliert werden – Ugur: «Dies wird immer so bleiben» –, können Agenten von den neuen Angeboten überproportional profitieren. Trotz 18% bis 19% Direktbuchungen setzt Ugur nach wie vor auf den Reisebürokanal, denn «wir bewerben Direktbuchungen nicht».

Peter Kuhn