Cets neu mit «Päckli-Ablauf» (Ausgabe 2006-34)

Mehrere Produkte von Galileo werden verbessert und erweitert.

Cets-Buchungsabläufe

Neben den vier bisherigen Buchungsabläufen (Standard-Ablauf, Last Offer, Banner und Marketplace) führt Galileo neu einen «Päckli-Ablauf» im Cets ein. PM Reto Wäger: «Die Flüge und das Hotel werden dabei wie gewohnt gebucht. Beim neuen Ablauf werden dem Benutzer aber danach weitere Optionen für Zusatzleistungen – buchbar pro Passagier – angeboten.

Die Möglichkeiten sind sehr flexibel. Denkbar sind Leistungen wie Visa, Tauchkurse, Wellness-Angebote im Hotel und vieles mehr.» Angezeigt werden nur die Zusatzleistungen, die man im gewählten Hotel auch effektiv in Anspruch nehmen kann. Der neue Ablauf wird vorerst ab Herbst von Manta und Travelhouse angeboten.

Wäger präzisiert: «Mit Dynamic Packaging hat das allerdings nichts zu tun, weil alle Leistungen vom selben TO kommen.»

Erweiterungen sind auch beim Mietwagen- und beim Bahn-Ablauf geplant (Ziel Ende 2006). Zudem ist ein Ferienwohnungs-Ablauf (Interhome) im zweiten Quartal 2007 vorgesehen.

Cets-Schnittstellen

Damit von allen Cets-Funktionalitäten profitiert werden kann, braucht es eine entsprechende Schnittstelle zu den Tour Operator-Systemen. Auch Bewotec (Da Vinci) und WBS Blank in Deutschland haben nun eine Cets-Schnittstelle. Wäger: «Beide Firmen haben eine Schittstelle geschaffen, die den Anforderungen genügt. Dies ist nicht nur für die Veranstalter in Deutschland wichtig. Betroffen sind auch Schweizer Anbieter wie Travelhouse, Manta (beide Da Vinci), Air Berlin, 1-2-Fly, Railtour und Bentour (Blank).» Eine andere Schnittstelle bietet der Cets-Softwarehersteller TraviAustria mit Alps (Austrian Leisure Product System) an.

Wäger sieht speziell für international tätige Veranstalter grosse Vorteile mit Cets: «Wer eine Cets-Schnittstelle realisiert hat, kann seine Produkte durch Cets auch in anderen als in den Heimmärkten anbieten. Dies ist wichtig, da die Schweiz ja auch im benachbarten Ausland zahlreiche Buchungen generiert.»

Neue Cets-Anbieter werden Railtour (Pilotphase), Travelhouse (3. Quartal 2006), SunnyCars (1. Quartal 2007) und Interhome (2. Quartal 2007) sein. Laut Wäger laufen auch Gespräche mit Helvetic Airways.

Galileo Leisure Portal

Galileo Leisure – seit Ende 2005 im Markt – wurde weiterentwickelt und präsentiert sich heute als umfassendes, Browser basierendes Reiseportal. Product Manager Nicolas Zubler: «Es handelt sich um einen ‹One Stop Shop›, von dem seit der Lancierung bereits rund 200 Kunden in der Schweiz aktiv profitieren.

Das Galileo-Leisure-Portal bietet nicht nur einen vollen Content von Galileo und lokalen Produkten wie Cets oder Rail-Ticketing, sondern ein grosses Angebot von Gullivers Travel Associates (GTA) – wie Galileo ein Unternehmen von Travelport. Total stehen 70000 Hotels, 3000 Villen und Appartements, 3000 Mietwagen-Locations, 2500 Transfers, 1200 Exkursionen und Rundfahrten, 2000 Touren sowie viele Informationen über die Reisedestinationen zur Verfügung.»

Das Portal ist über www.galileoleisure.com zu erreichen und ist kostenlos. Ein Mindestumsatz wird nicht verlangt. Für alle GTA-Buchungen erhalten Agenten 12% Kommission. «Dank Mehrsprachigkeit und Benutzerfreundlichkeit ist kein Training nötig», erklärt Zubler und ergänzt: «Noch bis Ende September können Galileo-Büros beim attraktiven Galileo Leisure Incentive mitmachen, bei dem Barpreise von bis zu 2000 Franken zu gewinnen sind.»

CCTS Agency Portal

Sehr zufrieden ist man bei Galileo mit dem im Frühling 2006 lancierten Business-Travel-Portal CCTS (Cendant Corporate Travel Solution), welches in Zusammenarbeit mit Klee Data Systems (KDS) entwickelt wurde. Zubler: «24-Stunden-Zugriff über Internet-Browser, Flexibilität in den Kundenprofilen und Travel Policies, Mehrsprachigkeit und die Tatsache, das CCTS keine Schulung benötigt, machen das Portal zu einem idealen Online-System für die Buchungsabwicklung von Geschäftsreisen der KMUs.»

E-tickets

Neu ist mit Galileo die Miete eines Druckers für die Ausstellung von E-Tickets nicht mehr notwendig, weil die Printer-Software von der Hardware entkoppelt wurde. Allerdings können dann ohne Printer nur E-Tickets der entsprechenden Carrier – bei Galileo Switzerland zurzeit deren 66 – ausgestellt werden; für alle anderen Airlines können keine Tickets mehr ausgestellt werden.

Zusätzliche Neuerung ist der E-Tracker, ein Tool für die Verwaltung von E-Tickets. «Diese Novitäten im E-Ticket-Bereich werden in Zukunft immer interessanter. Immer mehr Carrier sind E-Ticket-fähig», so Country Manager Chris Dorner.

Chris Probst