Dominikanische Republik investiert in die Zukunft (Ausgabe 2015-47)

Im nächsten Jahr sollen die Einreisen aus der Schweiz verdoppelt werden.

Die Dominikanische Republik musste letztes Jahr im Vergleich zu 2013 ein Minus von 2,9% Einreisen aus der Schweiz hinnehmen. 2014 reisten 25724 Schweizerinnen und Schweizer in die karibische Destination. Nun setzt man wieder auf Wachstum. «Der Marktanteil der Schweiz beläuft sich zurzeit auf 20−22%. Da ist noch Potenzial nach oben vorhanden», erklärt Petra Cruz-Deyerling, Europa-Direktorin des Tourist Boards der Dominikanischen Republik. Dank mehr Verbindungen sollen die Einreisen im nächsten Jahr verdoppelt werden. Edelweiss fliegt nächsten Sommer zweimal wöchentlich nach Punta Cana, neu wird auch Eurowings ab Köln die Insel anfliegen. «Der Tourismus ist die Lokomotive für die Wirtschaft in der Dominikanischen Republik», erklärt Cruz weiter. Die durchschnittliche Auslastung der Hotels belaufe sich auf 80%, im August seien es sogar mehr als 90%. Damit kein Kapazitätsengpass entsteht, werden 4000 neue Hotelzimmer im Jahr gebaut. Es wird kräftig in die Infrastruktur investiert. «Mit der neuen Autobahn, die vor zwei Jahren eingeweiht wurde, hat sich die Reisezeit von Punta Cana nach Santo Domingo um die Hälfte verkürzt», freut sich Cruz. Der neue Kreuzfahrthafen Amber Cove in Puerto Plata, der Mitte 2014 eröffnet wurde, gehört zu den grössten der Karibik. Aus-serdem wurde der internationale Flughafen Punta Cana erweitert und verfügt nun über ein weiteres Terminal. Dank des Ausbaus entstand Platz für sieben weitere Grossraumflugzeuge. Damit kann der Airport bis zu 26 Flugzeuge gleichzeitig und 3000 Passagiere in einer Stunde abfertigen. «Unser Ziel ist es, in den nächsten zehn Jahren 10 Mio. Touristen begrüssen zu dürfen», blickt Cruz in die Zukunft. 

NDR